Warum ich mich immer in vergebene Männer verliebe - Mit Sandy
Shownotes
Viele Menschen erkennen ihre Muster – und bleiben trotzdem darin gefangen. In dieser Folge von Therapie hautnah erzählt Sandy, warum sie sich immer wieder zu Männern hingezogen fühlt, die emotional oder faktisch nicht frei sind.
Ulrich macht sichtbar, wie frühe Erfahrungen mit Eltern, fehlende bedingungslose Liebe und ein tief verankertes Schuldgefühl dazu führen können, dass Liebe sich unsicher anfühlt. Gemeinsam erkunden sie, warum Vertrauen nicht im Kopf entsteht, sondern durch neue innere Erfahrungen – und warum echte Nähe erst möglich wird, wenn Schuld und Sorge nicht mehr das Bindeglied sind.
Eine ehrliche, berührende Folge über Selbstvertrauen, Beziehungsmuster und die leise Hoffnung, der Liebe irgendwann doch trauen zu können.
Mehr von myndpaar: myndpaar App: Übungen & Reflexionen für Beziehung, Bindung & Vertrauen 👉 www.myndpaar.de Podcast: „Therapie hautnah – ein Podcast der myndpaar App“
+++ Weitere Infos zu myndpaar findest du unter https://www.myndpaar.de
Du möchtest deine Werbung in diesem und vielen anderen Podcasts schalten? Kein Problem!
Für deinen Zugang zu zielgerichteter Podcast-Werbung, klicke hier.
Audiomarktplatz.de - Geschichten, die bleiben - überall und jederzeit!
Transkript anzeigen
00:00:01: Willkommen zum Podcast Therapie Hautnah, ein Podcast der MindPair App.
00:00:06: Mein Name ist Oli Wilken, ich bin Psychologe und Psychotherapeut.
00:00:10: Mein heutiger Gast ist Sandy.
00:00:12: Sandy verliebt sich immer wieder in vergebene Männer.
00:00:16: Sie macht gerade die MindPair App, aber ist erst am Anfang.
00:00:19: Wieso kann ich der Liebe nicht trauen, ist ihre Frage und sie wünscht sich Sicherheit und dass die Liebe nicht wegläuft.
00:00:27: Ich bin gespannt, viel Spaß beim Zuhören.
00:00:30: Ja, herzlich willkommen zum Podcast Therapie Hautnah, ein Podcast der MindPipe.
00:00:36: Mein heutiger Gast ist Sandy.
00:00:39: Sandy, ich weiß wie immer sozusagen eigentlich nicht viel oder ich weiß eigentlich kaum was.
00:00:46: Schön, dass du da bist.
00:00:47: Ich freue mich, aber ich möchte auch mal gar nicht so viel wissen vorher, damit nicht meine Fantasien schon losgehen und so.
00:00:53: Vielleicht kannst du ein bisschen was mir helfen zu verstehen oder ein bisschen was erzählen.
00:00:58: Wie kommt es, dass du jetzt da bist, wie ist es dazu gekommen?
00:01:01: Und was könnte der Sinn sein, dass wir heute miteinander sprechen?
00:01:05: Ja, hallo.
00:01:07: Ich freue mich, dass ich dabei sein kann und hoffe auf Unterstützung.
00:01:11: Ich bin vielen vierzig Jahre alt und habe Probleme oder sehe Probleme, die immer wieder auftauchen, weil ich mich vorwiegend im Rückblick auf mein Leben in vergebene Männerverliebe, da auch Beziehungen beginnen und jetzt da auch im Laufe der letzten Jahre immer mal wieder daran gearbeitet habe und natürlich das auch so in Richtung Kindheit geht, aber ich finde darin keinen Abschluss.
00:01:44: Möchte natürlich jetzt wissen, wo kommt das genau her, wie kann ich das auflösen?
00:01:50: Weil ich das Gefühl habe, ich ziehe das magisch
00:01:51: an.
00:01:52: Okay, gut.
00:01:54: Und wie es jetzt dazu kommt, dass du jetzt hier bist, dass du meine eigene Neugier.
00:01:57: Ich bin immer neugierig.
00:01:58: Ich freue mich, dass du da bist.
00:02:00: Aber wie kommt das so für meine kleine Neugier?
00:02:03: Ja, ja, Zufall.
00:02:05: Ich bin auf Zufall auf die Podcast gestoßen und habe die natürlich auch verschlungen und habe mir dann gedacht, ich brauche das auch und habe aber auch die.
00:02:16: die App habe ich auch schon.
00:02:17: Ich arbeite mit der App, mit der Meinpaar App.
00:02:21: Wo bist du da jetzt?
00:02:23: Ja, noch in Modul zwei.
00:02:24: Ja, ja, ist ja gut.
00:02:25: Alles gut.
00:02:26: Ich freu mich ja.
00:02:28: Ja, das ist ja noch relativ am Anfang, aber da hast du noch ein bisschen was vor dir.
00:02:31: Ist ja besser, als wenn du jetzt in Modul sieben wärst und wir fangen aber ja von vorne an.
00:02:34: Also von daher, das macht schon Sinn, ist ja prima.
00:02:38: Das freut mich natürlich so, dass du da dabei bist, für dich selber etwas herauszufinden.
00:02:43: Ja, okay.
00:02:44: Gut.
00:02:45: Sag ich, du bist vierundvierzig und verliebst dich in vergebene Männer.
00:02:50: und hast schon, habe ich verstanden, hast schon etwas getan oder hast dir schon Unterstützung gesucht oder Therapie gemacht oder muss ja nicht alles genau wissen, aber so ein bisschen, was hast du unternommen bisher?
00:03:05: Ich habe zwei Coachings besucht oder bin auch noch aktuell in einem Coaching, in einem Einzelcoaching.
00:03:12: Therapie hatte ich versucht.
00:03:14: Der Weg war mir aber allerdings zu langwierig, mit der Krankenkasse bis zur Termine hast und so weiter.
00:03:21: Und irgendwie hatte, ich fühlte mich da nicht so wohl und hab das dann eben privat gemacht.
00:03:25: Das muss man auch sagen, das muss man ja dann alles selber bezahlen.
00:03:28: Das über einen Coaching gemacht, das war einmal mit gleichgesinnten Frauen in Gruppencoaching.
00:03:34: Das hat mir schon gut getan, auch einfach nur zu sehen, da ist schon jemand, da geht es anderen ähnlich, so den Problemen immer mehr auf den Grund zu gehen, das immer besser zu verstehen und habe dann auch noch mal einen Einzelcoaching gemacht, wobei das jetzt nicht, ja, irgendwie fehlt so der Erlöser, aber es gibt natürlich keinen Erlöser.
00:03:54: Nein, den Erlöser geht es vielleicht nicht, aber ich... Ich glaube, du möchtest ja verstehen.
00:04:00: Erst mal verstehen, wie so ist das so?
00:04:05: Und dann bleibt natürlich die Frage, was mache ich mit dem Verstand?
00:04:09: Und dieses Verstehen ist ja auch immer eine Konstruktion, die wir bauen.
00:04:13: Wir versuchen, einen Begründungszusammenhang herzustellen, ein Erklärungsmodell zu bauen.
00:04:18: Und dann guckt man natürlich, der nächste Schritt ist, was mache ich denn jetzt mit dem Erklärungsmodell?
00:04:22: Viele Menschen wissen ja so, haben eine Ahnung.
00:04:25: warum die Dinge so sind wie sie sind und machen trotzdem das gleiche wie morgen wie gestern.
00:04:28: Also, das ist der erste Schritt.
00:04:31: Der zweite ist dann ungleich schwieriger manchmal, das ins Leben zu bringen.
00:04:34: Sonst würdest du es tun.
00:04:36: Du hast ja schon viele Gedanken gemacht.
00:04:38: Was ist denn deine, wenn du dir schon so viele Gedanken gemacht hast und dabei bist, auch du hast zu erforschen, hast du denn selber schon vielleicht eine kleine Idee oder Fantasie, was da bei dir so vor sich geht?
00:04:54: Ich glaube, es schon verstanden zu haben, aber es fehlt an diesem Leben umsetzen.
00:04:59: Ich führ das mal kurz aus.
00:05:00: Ich bin das Handwitschkind.
00:05:02: Ich habe zwei Geschwister, älteren Bruder, kleinere Schwester.
00:05:06: Und meine Eltern waren voll berufstätig.
00:05:09: Ich bin früh in die Kleinkindbetreuung gekommen, war auch immer die Erste beim Abgeben.
00:05:14: Also es gibt so verschiedene Dinge, dass ich das Gefühl habe, meine Eltern waren nie wirklich verfügbar.
00:05:21: Ich würde jetzt sogar im Nachgang sagen, sehr emotionslos, man hat halt geschaut, einfach, dass der Tagesablauf funktioniert und ich bin da so ein bisschen untergegangen.
00:05:31: Und jetzt ist natürlich, dass ich mich auch so nie gesehen, nicht wertgeschätzt fühle, dass das da herkommt, dass das aus dem Elternhaus heraus mir nie mitgegeben wurde.
00:05:44: Das heißt, meine Mutter hat mich auch mal im Einkaufszentrum vergessen.
00:05:49: Ich war zwei Wochen in einem Krankenhaus mit Besuchszeit und die hat dann den Zug ein paar Mal verpasst und kam dann da nicht.
00:05:55: Also es gibt verschiedene Punkte, wo ich sage, jawohl, daher könnte das kommen.
00:05:59: Das ist mit Sicherheit so ein Auslöser, dass man sich da nicht wahrgenommen, nicht gesehen, nicht wertgeschätzt, nicht geliebt fühlt.
00:06:05: Und das begleitet mich halt jetzt dann in diesem Zusammenhang mein Leben lang.
00:06:11: Gut, dann hast du schon mal sehr viel erkannt.
00:06:14: So.
00:06:15: Das ist jetzt nicht selbstverständlich.
00:06:17: Es klingt so ein bisschen fast banal, aber ist es überhaupt nicht.
00:06:20: Ist es überhaupt nicht banal?
00:06:21: Das ist ja sehr tief gründlich emotional.
00:06:26: Deine Erfahrungen, die sind alles andere als banal und sind so kling alle sehr schlüssig.
00:06:34: So, ja, das als Erklärungsmodell.
00:06:37: Okay, dann gucken wir mal.
00:06:41: Du bist vierundvierzig, Sandy, ja?
00:06:43: Ja, ja.
00:06:44: Wolltest du mal Mutter werden?
00:06:46: Ja, mit zwanzig, von Jugend bis bis zwanzig, fünf und zwanzig wollte ich Mutter werden.
00:06:51: Und dann nicht mehr?
00:06:51: Das war mal so der Plan, Mann, Haus, Kind.
00:06:54: Ja, okay.
00:06:55: Und dann hat sich, dann wolltest du nicht mehr Mutter werden.
00:06:58: oder hast du dich, hast du dich bewusst davon verabschiedet oder sagst du naja gut daneben nicht?
00:07:04: Ja, das war eher so.
00:07:05: na gut daneben nicht.
00:07:06: Ich muss sagen, ich war da in einer längeren Beziehung, in einer längeren Partnerschaft.
00:07:09: Es war ein älterer
00:07:10: Mann,
00:07:11: das war einer, der nicht vergeben war.
00:07:14: Wie lange, mit dem habe ich... Wie alt warst du da, Tscheue?
00:07:17: Ich war da einundzwanzig bis... oder ne, ich war sogar fünfundzwanzig.
00:07:22: Fünfundzwanzig bis zweiunddreißig war ich mit ihm zusammen.
00:07:25: Sieben Jahre hatten wir.
00:07:27: Und war das eine feste Beziehung?
00:07:29: oder warst du die Erfäbe?
00:07:31: Nein, das war eine feste Beziehung.
00:07:32: Also der war auch nicht vergeben.
00:07:34: Das war so ganz ordnungsgemäß, ganz typisch zusammengekommen.
00:07:37: Das ist einer nicht, genau.
00:07:40: Der war nur dreizehn Jahre älter, wie ich.
00:07:42: Und mit dem habe ich so ein bisschen diesen Bruch vom Elternhaus geschafft, weil der hat mir so ein bisschen das Leben gezeigt.
00:07:51: Tausend Hobbys.
00:07:52: Und wir sind in tausend Hobbys eingestiegen und mir waren die Hobbys dann wichtiger.
00:07:57: Das war immer so.
00:07:57: Er war Architekt und hat eben gesagt, er möchte erst ein Haus bauen, bevor Kinder kommen.
00:08:03: Und natürlich in finanziellen Verhältnissen war das dann lange nicht möglich und die Beziehung ist dann nach sieben Jahren auseinandergegangen.
00:08:10: Von daher.
00:08:12: Kann man sagen, wer gegangen ist, ist auseinander gegangen.
00:08:14: Es gibt ja nicht immer einer Schuld, sondern...
00:08:17: Ja, Schuld gibt es da in dem Sinne auch nicht.
00:08:19: Also, er hat sich verändert und ich habe gedacht, das liegt jetzt an diesem Altersunterschied.
00:08:23: Jetzt passen wir nicht mehr ganz zusammen.
00:08:25: Ich will meinen Hobbys freuen und er ist ruhiger geworden.
00:08:28: Ich habe ihn dann verlassen.
00:08:29: Also, wir haben uns einvernehmlich getrennt.
00:08:31: Das war auch nicht tragisch, nicht böse.
00:08:33: Er hat mir Zeit gegeben, zum Ausziehen.
00:08:35: Ein halbes Jahr später kam dann auf, dass er ein Hirntumor hatte, ist dann da ein Jahr später auch dran verstorben.
00:08:40: Ach so, oh Gott, ja, okay.
00:08:44: Das heißt, du hast einmal, habe ich redlich verstanden, einmal in deinem Leben eine feste Beziehung gehabt?
00:08:48: Ja, ja, ich hatte noch eine Jugendbeziehung von sechzehn bis zwanzig, die war auch fest.
00:08:56: Und aus diesen Affären sind auch feste Beziehungen entstanden, eine zumindest.
00:09:01: Das muss ich noch mal verstehen, wann denn, oder wie alt warst du da?
00:09:05: Da war ich jetzt, zweiundvierzig, ja, einundvierzig, zweiundvierzig bis... bis vor einem Jahr ungefähr.
00:09:13: Einenvierzig, zweieinvierzig, dreieinvierzig war ich.
00:09:16: Der war vergeben, verheiratet, ist mit mir zusammengekommen, hat die Ehefrau verlassen und wir waren dann in einem On-off eher tragisch miteinander zusammen, wohnten dann auch vier Wochen zusammen.
00:09:28: Also du warst von sechze bis zwanzig mit jemandem zusammen?
00:09:32: Genau, genau.
00:09:34: Warst du da glücklich?
00:09:35: Jetzt, ich meine, das ist ganz bodenständig, jetzt gar nicht so.
00:09:41: Ja, Anfangs schon zum Ende hin nicht mehr.
00:09:44: Ich hab das jetzt aber darauf hinbezogen, dass man sich ja auseinanderentwickelt.
00:09:47: Man ist ja noch so jung.
00:09:49: Ja,
00:09:49: ja.
00:09:49: Und wie lange war der Anfang sozusagen, des Glücks?
00:09:54: Wie lange ungefähr?
00:09:56: Ein zwei Jahre.
00:09:57: Ein zwei Jahre, ja.
00:09:58: Ein bis zwei Jahre.
00:09:59: Und in der Beziehung zu dem von fünfundzwanzig bis zweiunddreißig, wie lange warst du da glücklich?
00:10:03: Ich mein, das würde ich ganz bodenständig jetzt nicht Disney kramen, sondern so.
00:10:08: So fünf Jahre, ja.
00:10:10: Die letzten zwei Jahre waren dann ja anstrengend.
00:10:14: Das heißt, du hast bisher in deinem Leben die Erfahrung gemacht, dass Glück hält höchstens fünf Jahre, richtig?
00:10:19: Ja.
00:10:20: Nein, man!
00:10:21: Ich meine, es gibt noch ganz andere Geschichten.
00:10:25: Es gibt tausende Geschichten.
00:10:27: Aber du hast schon mal die Erfahrung gemacht, dass Glück kann fünf Jahre halten, richtig?
00:10:31: Ja,
00:10:32: ja.
00:10:32: Okay.
00:10:34: Kannst du da Liebe trauen?
00:10:36: Nein, ganz klar nein.
00:10:38: Ja, das kommt sehr fest.
00:10:40: Das kann sehr... sehr fest gesprochen, ja?
00:10:43: So, okay.
00:10:44: Und wenn du, naja, ist ja gut, du machst ja nichts vor, das ist ja besser so, ja?
00:10:49: Auch wenn es ja vielleicht nicht gerade so schön klingt für dich, aber du kannst der Liebe nicht trauen, ja?
00:10:54: Gut, ja.
00:10:55: Und nachdem, was du schon bis dahin beschrieben hast, ist das jetzt nicht so unwahrscheinlich, ja?
00:11:02: Sagen wir mal so, sondern es klingt eher ein bisschen stimmig, ja?
00:11:05: So.
00:11:06: Und möchtest du denn lernen, der Liebe zu trauen?
00:11:10: Ja.
00:11:11: Möchte ich.
00:11:12: Sicher?
00:11:13: Sicher, ja.
00:11:15: Und angenommen, wie immer das geht, du könntest der Liebe trauen.
00:11:19: Wie immer das jetzt genau geht.
00:11:20: Das geht nicht von heute auf morgen.
00:11:21: Aber Prinzipiell ist es, es ist prinzipiell möglich.
00:11:25: Das habe ich gelernt von den Menschen, dass es geht.
00:11:27: Dass es nicht einfach ist, das weiß ich, sonst würde ich es tun.
00:11:29: Aber es geht prinzipiell.
00:11:31: Aber nur mal rein theoretisch.
00:11:33: Rein theoretisch.
00:11:34: Es würde dir gelingen, wie immer das geht, der Liebe zu trauen.
00:11:38: Was glaubst du, welchen Eingluss hätte das auf dein Leben?
00:11:41: Ich
00:11:41: glaube, dass ich dann in mir drin, Vulgar wäre, dieses Sicherheitsgefühl spüren könnte.
00:11:48: Irgendwie habe ich so das Gefühl, ich laufe diesem Sicherheitsgefühl hinterher.
00:11:53: Ja, und ist gut, ist gut.
00:11:55: Ich hänge immer ein bisschen hinterher und muss verstehen.
00:11:58: Unter Sicherheitsgefühl kann ich mir so einiges vorstellen, aber ich merke, es laufen zu viele verschiedene Möglichkeiten in meinem Kopf.
00:12:06: Ja, du musst mir helfen.
00:12:08: Sicherheitsgefühl in Bezug auf was?
00:12:11: Dass die Liebe bleibt und dass sie vertrauensvoll ist, dass mich, ja, dass hier nicht wegläuft.
00:12:17: Amnig, das klingt gut.
00:12:19: Die Sicherheit und das Vertrauen, dass die Liebe nicht wegläuft.
00:12:25: Hab ich so noch nicht gehört, gefällt mir.
00:12:28: Angenommen, wie immer das geht.
00:12:30: Auch das könnte in dir wachsen.
00:12:32: Stück für Stück für Stück für Stück.
00:12:34: Das geht nicht von heute auf morgen, aber das braucht Zeit.
00:12:37: Vertrauen ist nur über Erfahrung möglich.
00:12:40: Koordinativ nicht erstellbar.
00:12:42: Also du machst die Erfahrung.
00:12:44: Was glaubst du in dir selbst?
00:12:46: Hast du eine Fantasie?
00:12:48: Was du in dir selbst bräuchtest, um diesen Prozess, um dein Teil für diesen Prozess beizusteuern?
00:12:55: Ja, vertrauen in mich wahrscheinlich.
00:12:57: Sehr gut.
00:12:58: Du bist gut.
00:12:59: Genau.
00:12:59: Ich glaube, ja.
00:13:01: Vertrauen in dich selbst.
00:13:05: Dann weiß man ja nicht, was jetzt genau geschieht.
00:13:06: Aber das wäre der erste Schritt.
00:13:08: Nur darauf hast du einen Einfluss.
00:13:12: Auf das andere da draußen hast du kaum Einfluss.
00:13:15: Also erst mal könnte es sein, dass es Sinn macht, für dich selber Vertrauen in dich selbst zu entwickeln.
00:13:22: Richtig?
00:13:24: Passt das?
00:13:26: Und angenommen, wie immer das geht.
00:13:28: Auch das sozusagen, was hast du, was für ein Gefühl käme da hinten oder das würde Stück für Stück wachsen, die es vertrauen in dich, in dich selbst.
00:13:38: Könntest du das in so einem Satz zusammenfassen, was denn da wächst oder in so einer Beschreibung?
00:13:44: Ja, ja ich, ich als Selbstsicherheit, als... als Mensch, dass ich in mir wächst dann.
00:13:51: Also, das hat so ein Gefühl, gibt mir das, wenn das so wäre, dass ich quasi größer werden würde stärker.
00:13:59: Gut.
00:14:01: Und jetzt in meiner Vorstellung, ja, könnte so etwas wachsen, so wie ich bin, bin ich richtig.
00:14:10: Ich bin liebenswert.
00:14:11: Ja.
00:14:12: Ja.
00:14:12: Und wenn das wachsen könnte, ne, so, wie immer das ist, kann man ja nicht so steuern.
00:14:16: Das geht ja so, leider, das geht ja nun mal nicht, ja, so.
00:14:19: Aber... Es kann wachsen.
00:14:21: Das weiß ich.
00:14:23: Und angenommen, das könnte in dir wachsen.
00:14:25: Ich bin richtig so, wie ich bin.
00:14:28: Ich bin liebenswert.
00:14:29: Ich genüge.
00:14:31: Ich reiche.
00:14:32: Ja, alles ist ja alles im Grunde, was sehr ähnlich ist, nur etwas anders formuliert.
00:14:37: Was glaubst du?
00:14:39: Wissen tun wir das nicht.
00:14:39: Aber hast du eine Fantasie?
00:14:42: Wirst du auf was für eine, ich weiß gleich vorwegnehmen, auf was für eine Typ Mann würdest du vielleicht denn eher treffen?
00:14:50: Einen, der in sich ruht, dem ich, dem ich das nicht, dem ich da nicht hinterherlaufen muss, sondern der sich da quasi in der gleichen, der gleiche Schwingung, gleiche Ebene.
00:15:00: Genau.
00:15:02: Und ist er eher vergeben oder ist er eher frei?
00:15:05: Nee, der ist natürlich frei.
00:15:06: Ja, ja, ja, das ist wie, Frage ist schon fast, ob sie selbst beantwortet, ja?
00:15:13: Ja.
00:15:13: Okay.
00:15:15: Na, du hast ja schon einmal die Erfahrung gemacht, auch du warst ein Teil der Fähre und da hat sie getrennt und dann ... Das gibt es auch, ja.
00:15:21: Also es ist ja nicht alle Affären im Chaos.
00:15:24: Also es gibt viele Beziehungen, die da waren mal ein Teil, mal ein Teil Affäre und daraus hat sich eine trafige Beziehung entwickelt.
00:15:30: Das gibt es alles.
00:15:33: Aber es wäre vielleicht, wir auch immer wissen, tun wir es nicht, es wäre vielleicht ein Mann, der auch aus welchen Gründen auch immer irgendwie... in sich selber auch bereit, wie eine Beziehung einzugehen.
00:15:46: Die braucht so, dass du dich nicht hinterherlaufen musst und so weiter und so fort.
00:15:50: Und angenommen, auch das könnte sozusagen wachsen.
00:15:55: Was könnte dann zwischen dir und diesem Mann entstehen?
00:15:58: Ja, die Harmonie und die Verbindung.
00:16:05: Dieses Gefühl von Sicherheit, von diese Liebe, diese Zuneigung, ohne dass man ... permanent hinterfragen muss, ob das besteht, ob es noch da ist, ob es in der Größe noch da ist, sondern das ergibt auch dann so eine Ruhe.
00:16:24: Das heißt, es würde Vertrauen in die Beständigkeit von Liebe sich entwickeln.
00:16:29: Und wenn du das dir mal vorstellst, du bist dabei, das Stück für Stück für dich zu entwickeln und das kommt mehr und mehr in dein Leben rein.
00:16:40: Und das wird mehr und mehr Teil deines Seins.
00:16:44: hast eine Fantasie, wie du dann auf deine Geschichte zurückblicken kannst.
00:16:50: Welchen hätte das Einfluss?
00:16:52: Ich gehe schon davon aus, dass es Einfluss hat.
00:16:54: Hätte es Einfluss auf dein Blick, auf deine Lebensgeschichte?
00:16:58: Ich frage dich jetzt nicht ab, ich muss das selber überlegen.
00:17:01: Also wenn ich dir Fragen stellen, dann frage ich dir nicht ab.
00:17:03: Wenn du das alles genau wüsst, dann brauch ich mir nicht darüber reden.
00:17:06: Also die Fragen sind eher, hoffentlich haben noch keine Antwort, weil sonst ist das ja schon alles klar.
00:17:13: Also das muss man sich bauen.
00:17:16: Also die Vergangenheit verändert es nicht, aber rückblickend würde ich sagen, dass wahrscheinlich ich mir denke, dass ich das nicht schon früher gemacht habe, weil so viel Zeit verloren gegangen ist.
00:17:25: Ja, ich glaube ja, dass man die Vergangenheit tatsächlich ein bisschen verändern kann.
00:17:29: Je nachdem, wie man auf sie schaut.
00:17:32: Das glaube ich.
00:17:34: Weil für mich die Vergangenheit ist ja immer eine Konstruktion in der Gegenwart.
00:17:37: Also je nachdem, wie wir zurückschauen.
00:17:40: So entsteht die Vergangenheit, nicht in den Grundfesten, aber in der Bedeutungsgebung der Vergangenheit.
00:17:48: Da haben wir, glaube ich, Einfluss drauf.
00:17:50: Und je nachdem, wie wir zurückschauen, so schauen wir nach vorn.
00:17:54: Deswegen hat der Blick auf die Geschichte eine große Wirkung für den Blick nach vorn.
00:18:00: Das dreht sich nicht nur darum, zurückzublicken, sondern je nachdem, wie wir zurückblicken, schauen wir nach vorn.
00:18:05: Deswegen ist es manchmal ganz interessant zu gucken, kann ich den Blick auf meine Geschichte irgendwie so ein bisschen, ein bisschen, nicht völlig, aber ein bisschen so verändern, dass ich wohlwollender vielleicht zurückschau, weil ich wohlwollender zurückschau oder so freier schau ich nach vorne, das ist einfach so, dass das nur bedingt geht und so, das weiß ich auch, aber es geht.
00:18:30: Deswegen frage ich ein bisschen danach, ob, guck mal, Ich habe schon eine Ahnung, weil du so viel dir schon Gedanken gemacht hast und zu ehrlich zu dir selbst bist.
00:18:39: Und das ist prinzipiell wirklich eine gute Voraussetzung, weil da muss man nicht so lange um den heißen Brei herumreden, sondern kann relativ schnell sozusagen zu dem Kern und der Quelle kommen, um dann zu gucken, was kann man damit machen.
00:18:52: Aber wenn ich dich als junges Mädchen gefragt, also du hast mir erzählt, du hast ein Bruder, einen älteren Bruder und eine jüngere Schwester.
00:19:01: Wie alt ist dein älterer Bruder?
00:19:05: Und deine Schwester?
00:19:06: Und meine Schwester müsste sein, die ist acht Jahre jünger, wie ich.
00:19:11: Dann ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist
00:19:13: die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die,
00:19:15: ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist
00:19:21: die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist
00:19:23: die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist
00:19:29: die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die, ist die acht Jahre, zehn Jahre, weiß ich gar nicht mehr schon länger.
00:19:38: Bei meinem Bruder ist es jetzt erst zwei Jahre.
00:19:40: Und was hat, wie ist das?
00:19:42: Ich muss das nicht in allen Einzelhalten alles wissen, ja?
00:19:45: Ja.
00:19:45: Aber was hat dich geleitet, dass da kein Kontakt mehr ist?
00:19:48: Oder ist das von den anderen gekommen oder ist es deine?
00:19:52: Ist von den anderen gekommen?
00:19:53: und zwar haben die mit meinen Eltern gebrochen.
00:19:57: Und unweigerlich war ich dann auch mit dabei irgendwie in diesem Ding.
00:20:02: Also meine Schwester, weiß ich nicht, ich glaube, dass die ... Ja, ich glaube, dass sie Depressionen hat.
00:20:08: Wir sind tues nicht.
00:20:09: Ich glaube, dass sie Depressionen hat.
00:20:11: Und die war mit ihrem Leben auch nicht so einverstanden.
00:20:14: Die war dann das Nest-Hier-Kind zu Hause, die hat auch die letzten Jahre, da waren wir schon ausgezogen, mein Bruder und ich, gelitten.
00:20:20: Und die hat ziemlich bald, nachdem sie ausgezogen ist, den Kontakt dann zu meinen Eltern abgebrochen.
00:20:26: Ich weiß aber nicht, warum.
00:20:27: Ich kenne die Gründe nicht.
00:20:28: Ich weiß nur, meine Eltern sind traurig drüber.
00:20:30: Natürlich, wenn die Kinder dann fehlen.
00:20:32: Da war aber mein Bruder noch da.
00:20:34: Und bei meinem Bruder war es jetzt so, der hat irgendwann jetzt ... Der hat drei Kinder von drei verschiedenen Frauen.
00:20:41: Und die letzte Frau, die er da kennengelernt hat, die ist halt jünger wie er.
00:20:44: Und die hat ihn irgendwie so eingekastelt.
00:20:47: Und als die dann heiraten wollten ... mit der Ehe-Schließung, also mit dieser Hochzeitsfeier, kamen Streitigkeiten auch mit meinen Eltern auf.
00:20:56: Und dann haben wir, dann ist da der Kontakt auch auseinandergegangen.
00:21:00: Und das ist seither Bestand so.
00:21:01: Wie geht's
00:21:02: dir damit?
00:21:04: Ich war mit meinen Geschwistern niedige.
00:21:06: Von daher finde ich jetzt meine Geschwister nicht so schlimm.
00:21:08: Mir geht's denn da hingehen, geht's mir schlecht, weil ich jetzt so das Gefühl hab, ich muss für meine Eltern da sein.
00:21:13: Weil ich bin die, die übrig geblieben ist und irgendwie ... Das ist eine schwere Last.
00:21:18: Sonst hat sich das immer auf drei verteilt oder wenigstens dann noch auf mein Bruder.
00:21:22: Und jetzt kriege ich immer alles so ab.
00:21:23: Ich fühle mich beobachtet.
00:21:26: Dieses Kind sein wird dir immer wieder aufgeschultert.
00:21:28: Wie
00:21:29: geht das?
00:21:31: Ja, regelmäßig telefonieren, meldet dich, gibt etwas, keine Ahnung.
00:21:38: Meine Mutter ist schon übergriffig.
00:21:40: Nicht schon mal sagen, ist schon übergriffig.
00:21:42: In all ihren Tunen, in ihren Geschenken, die meint das mit Sicherheit nur gut, aber ... Ich hab das nicht im Kreuz, wie meine Schwester das geschafft haben, zu sagen, ich will das nicht, sondern ich nehm vieles an und schluck das dann und denk mir, komm, ich pack das später weg oder ich sag jetzt nicht irgendwas dazu, weil sie freut sich ja dann zu.
00:21:59: Sandy, wenn ich dich als junges Mädchen, acht, neun, zehn, elf, zwölf oder auch sowieso gefragt hätte, ob du dich von deiner Mama bedingungslos geliebt fühlst, nicht, ob Mama dich lieb hat, ob du dich bedingungslos geliebt fühlst, was hättest du mir damals gesagt?
00:22:12: Nein.
00:22:14: Und wenn ich dich gefragt hätte, ob du dich von deinem Papa bedingungslos gediebt fühlst, was hättest du mir damals gesagt?
00:22:19: Und gilt das für heute auch?
00:22:21: Es geht für heute auch,
00:22:22: ja.
00:22:22: Ich schreibe hier immer so ein bisschen mit, nicht dass du denkst, ich mach hier oben was anderes, na, ich guck nach rechts und schreibe ein bisschen mit.
00:22:27: Ja, alles gut.
00:22:29: Okay.
00:22:30: Das heißt, wenn du jetzt mal auf die Beziehung zu deinen Eltern guckst, was denkst du, ist das Bindeglied?
00:22:38: Liebe oder Sorge?
00:22:39: Sorge.
00:22:39: Und dass es dir so geht, wie es dir geht.
00:22:43: Guck mal.
00:22:45: In der Vereinfachung der Welt, ich reduziere die Komplexität, sonst verstehe ich die Welt nicht.
00:22:53: Höre ich bisher.
00:22:55: Du hast eine Sehnsucht nach einer längerfristigen Beziehung.
00:23:00: Du öffnest dich aus, aber unbewusst ... sozusagen inszenierst du das so dass du die im haupte im vergebene männer oder wenn da mal jemand frei ist und klappt das auch nicht und ich mach jetzt ein bisschen einfacher wird wird deinem leben nicht fertig nicht gerecht ja so aber klappt hält das eben auch nicht und hinten kommt letztendlich beraus in der quintessenz irgendwie der liebe kann man nicht trauen es hält nicht.
00:23:23: ja so und Das ist ja, sonst würden wir auch nicht darüber reden, dass es ja nicht irgendwie nur so ein kleines Spiel, sondern das ist ja auch schmerzlich.
00:23:33: Du hast dich davon verabschiedet, Mutter zu werden, was du mal wolltest.
00:23:37: Du hast dich um das Gefühl, du bist nicht richtig glücklich und zufrieden im Leben, weil die Beziehung nicht halten und weil du kein Mensch an deiner Seite hast und so weiter und so fort.
00:23:47: Da gibt es ja noch mehr, was ich gar nicht genau beurteilen kann, was ich auch nicht alles wissen möchte.
00:23:51: Aber das reicht, finde ich.
00:23:54: Und wenn du da mal drauf guckst, sozusagen, auf deine jetzige Lebenssituation.
00:24:01: Wer ist da vielleicht ein bisschen dran schuld, dass es dir so geht, wie es dir geht?
00:24:04: Meine Mutter.
00:24:05: So meine Eltern.
00:24:06: Vielleicht sogar auch mein Vater.
00:24:07: Aber in erster Linie sehe ich da immer meine Mutter.
00:24:09: Okay.
00:24:10: Sehr gut.
00:24:13: Du bist klar und deutlich.
00:24:14: Also die Eltern aber in erster Linie für dich emotional gefühlt, ist deine Mutter schuld, richtig?
00:24:21: Ja.
00:24:21: Okay.
00:24:23: Guck mal, wenn du in dir selber das Gefühl Stück für Stück entwickeln könntest, dass du so wie du bist, wichtig bist, dass du liebenswert bist, dass du es wert bist und du tatsächlich dann auch da dein Teil dazu beitragen könntest, weil das ist ja die Voraussetzung für eine tragfähige Beziehung und mit diesem Gefühl wirst du einen anderen Typ Mann kennenlern als bisher und so weiter, das ist so.
00:24:51: Da bin ich mir ziemlich sicher.
00:24:53: So, und das könnt ihr in der Beziehung wachsen und in der Beziehung, du wärst sogar ein bisschen glücklich und zufrieden und ich weiß was alles, ja?
00:24:58: So, jetzt gar nicht große, sondern ganz, ganz bodente, ja?
00:25:03: Angenommen, das wär so.
00:25:06: Ich würde sehen in meinem halben Jahr, ich gucke in die Kristallkugel und ich seh' dich da.
00:25:10: Du lebst zufrieden und hast jemanden kennengelernt und gesagt, ich weiß auch nicht wieso, aber irgendwie weiß ich auch nicht.
00:25:15: Mir geht's gut, ich lebe in einer Beziehung und ich hab sogar einen Mann getroffen und ich bin mit dem zufrieden und uns beiden geht's gut und ich mag den gern und ich liebe den.
00:25:25: Angenommen das wäre so, ja?
00:25:26: Nur mal rein theoretisch, wünsch dir das Beste, aber ich gucke danach, weil alles ist in dir, prinzipiell geht das alles, es steht nur was dazwischen.
00:25:34: Angenommen das wäre so.
00:25:36: Wo wäre dann die Schuld?
00:25:39: Dann ist sie weg.
00:25:40: Genau.
00:25:42: So, kannst du deinem Eltern und deine Mutter würde ich aus der Schulden lassen?
00:25:46: Ja, wollen tue ich das, aber irgendwie schaffe ich das nicht.
00:25:50: Ja, du bist klug genug, dass du denkst, das wäre sinnvoll, aber so emotional.
00:25:55: Ja, genau.
00:25:55: Ja, das glaube ich auch.
00:25:57: Du weißt, das würde Sinn machen von deinem Kopf her, aber das Herz spielt nicht so richtig mit dabei.
00:26:05: Nee,
00:26:05: das will nicht.
00:26:06: Also, da ploppiert auch irgendetwas.
00:26:08: Ja, ja,
00:26:09: ja, das macht nichts.
00:26:11: Besser, du merkst es.
00:26:12: Ja, weil es häufig so ist.
00:26:14: Ganz verständlich, finde ich.
00:26:16: Ich finde es verständlich.
00:26:17: So.
00:26:18: Ja, vom Kopf her weiß man viele Dinge und sagt, ja, das würde Sinn machen und das macht bestimmt Sinn, und so weiter und so fort.
00:26:24: Und trotzdem irgendwie das Herz läuft einfach, ist sowieso Träger, ja, so, ist sowieso immer Hitten, Hitten, Hitten dran, ja, so.
00:26:33: Das macht doch nichts, ja.
00:26:36: Aber es ist mächtiger, so, glaube ich.
00:26:39: Also wir können uns vieles denken, aber wenn das Herz nicht mitmacht, dann wird das nicht.
00:26:46: Also vielleicht nochmal.
00:26:48: Um also zu verstehen, warum es dir so geht, wie es dir geht, ist das für mich ziemlich nachvollziehbar.
00:26:57: Weil das Bindeglied ist nicht die Liebe, sondern die Sorge und Schuld.
00:27:01: Und die Nahrung von Sorge und Schuld ist Leid.
00:27:04: Es darf dir nicht gut gehen.
00:27:05: Da kannst du machen, was du willst.
00:27:07: Da kannst du liebenswürdig sein.
00:27:10: So viel, wie du sagst, wenn man das so sieht, das ist alles hier oben im Kopf.
00:27:14: Das ist nicht die Wirklichkeit.
00:27:16: Aber wenn man das so sieht und so betrachtet und sich so erklärt, dann darfst du keinen Mann finden, wo die Liebe wachsen kann.
00:27:27: Das heißt, so schmerzlich und schwierig das alles ist, bisher in deinem Leben, diesbezüglich, nicht fürs ganze Leben, diesbezüglich, ist das in sie stimmig.
00:27:39: Leidvoll, stimmig, aber nicht.
00:27:42: Du, bei dir ist nicht irgendwas faul oder bei dir stimmt was nicht oder irgendwie.
00:27:47: du bist defizitär oder irgendwie, ne, ne, ne, ne, ne.
00:27:50: Es ist alles Stimmig.
00:27:52: Es ist nur leidvoll, ja?
00:27:55: Aber es hat einen leidvollen Sinn.
00:27:58: Nämlich die unbewusste Aufrechterhaltung der Schuld.
00:28:01: Und da wird über Sorge geboten.
00:28:02: Schön, dass du die auch mal wieder meldest oder ruf mich mal an oder und so weiter.
00:28:06: Hauptsache du bist noch da oder was immer dann für Sätze kommen.
00:28:09: Ja, ich hab dir doch was Schönes mitgebracht.
00:28:11: So, ja.
00:28:14: Ja, es ist nicht einfach, daraus zu kommen.
00:28:16: Und dann sind die anderen beiden, die Geschwister, haben sie aus dem Staub gemacht.
00:28:19: Genau.
00:28:21: Und du sitzt da.
00:28:22: Und fühlt sich auch noch schuldig, wenn du da ein Eigenleben führst.
00:28:25: Ja, kannst du dann jemanden kennenlernen und glücklich sagen, nee, geht doch gar nicht.
00:28:28: Nein.
00:28:29: Geht doch gar nicht.
00:28:30: Ist doch gar nicht müde, verstehe ich völlig.
00:28:34: Also dieser Punkt ist in sich verstehbar.
00:28:39: Und in sich nachvollziehbar, so wie dein Leben bisher gelaufen ist.
00:28:45: Die Frage bleibt, Wenn man das so sieht, was macht man mit dem gesehen oder mit dem verstanden?
00:28:53: Das ist der nächste Schritt.
00:28:55: Aber erst mal ist es für mich immer wichtig, eine Stimmigkeit wahrzunehmen.
00:29:04: Das Ganze muss einen leidvollen Sinn machen, sonst wäre es nicht so.
00:29:07: Es ist nicht zufällig dumm gelaufen oder es liegt an dir oder so.
00:29:10: Das hat mit dir nur marginal mit deinem Sein.
00:29:13: Hat das gar nicht viel zu tun.
00:29:15: Sondern du bist mit Leidsetzen aufgewachsen und groß geworden.
00:29:20: Ich bin anscheinend nicht richtig oder ich reiche nicht oder oh, wie genüge ich nicht?
00:29:25: oder bin ich richtig?
00:29:26: oder wie auch immer.
00:29:28: Und die sind die Neigen dazu sich im Sinne selbst erfüllen, der Probezahn immer wieder zu dabei hat.
00:29:32: Das ist leider so, ja.
00:29:34: So, dass du das nicht willst, ist mir klar.
00:29:36: Passt das schon?
00:29:38: Ja, das passt.
00:29:42: Eins zu eins.
00:29:42: gibt es manchmal noch eine Sehensort nach der bedingungslosen Liebe vom Vater und Mutter.
00:29:46: Ich weiß, wenn ich dich oder ich merke, dass du fängst an zu fühlen und zu gucken.
00:29:53: Ich weiß, dass du klug genug bist, dass die Wahrscheinlichkeit, dass du das von deiner Mutter und deinem Vater bekommst in der Zukunft nicht so irrsinnig groß ist.
00:30:02: Ich wünsche dir das Beste, aber die Wahrscheinlichkeit des Lebens zeigt, dass das nicht so wahrscheinlich ist.
00:30:08: Da brauche ich deinen Eltern gar nicht persönlich kennen.
00:30:11: Und trotzdem.
00:30:12: Gibt es manchmal noch eine kleine Sehnsucht danach?
00:30:14: Ich
00:30:14: bin gerade hier in Hergerissen.
00:30:15: Eigentlich würde ich sagen, ja, die Sehnsucht ist mit Sicherheit.
00:30:18: Also in meinem Gefühl ist sie da.
00:30:19: Aber ich weiß, dass ich auch gerade in dem letzten halben Jahr ganz oft denke, ich würde auch gerne den Kontakt einfach abbrechen, dann hätte ich das nicht mehr.
00:30:27: Aber ich glaube, dann ist diese Sehnsucht bleibt wahrscheinlich.
00:30:29: Ja, muss nicht.
00:30:32: Muss nicht.
00:30:32: Ich bin immer so ein bisschen hin und hergerissen.
00:30:34: Ja, sorry.
00:30:36: Also... Ich mache auch so ein paar Instagram-Videos, da war das Thema auch mal und dann schreiben immer ganz viele Menschen ihre persönlichen Erfahrungen, dadurch lerne ich auch immer viel.
00:30:46: Ja, und da habe ich, da lerne ich, für viele ist das tatsächlich absolut stimmiger Weg.
00:30:54: Ich bin eher so ein bisschen vorsichtig, ich würde nie jemand sowas raten, steht mir auch gleich zu.
00:30:59: Aber ich habe merk selber, ich habe so eine gewisse Scheu.
00:31:03: Und für andere Menschen, die sagen, das war die beste Entscheidung, die ich jemals getroffen habe.
00:31:07: So.
00:31:08: Und wenn die das so sagen, dann ist das so für die, ja?
00:31:12: Also von daher.
00:31:13: Und dass das nicht einfach ist, glaube ich, das ist ja ganz normal, ja?
00:31:17: Also das ist ja... Und ich glaube, möglicherweise ist deine Fantasie oder deine Vermutung durchaus richtig, auch selbst wenn man die, wenn man das abricht, kann die sehen, so immer noch da sein, ne?
00:31:27: Also die wird nicht automatisch damit geschlossen, glaube ich.
00:31:31: Aber bei anderen schon, also das kann man nicht generalisieren.
00:31:35: Das hab ich gelernt.
00:31:36: Das ist mal so, mal so und unterschiedlich.
00:31:38: Das kann man nicht generalisieren.
00:31:40: Wichtig ist, das, was du denkst, so fühlst.
00:31:44: Und ob das notwendig ist, weiß ich auch nicht.
00:31:47: Aber prinzipiell kannst du dir vorstellen, deine Eltern aus der ... Kannst du dir vorstellen, sie aus der Schuld zu entlassen?
00:31:55: Ja, ich möchte, ich kann's mir vorstellen.
00:31:58: Ich weiß zwar noch nicht so richtig wie, aber ...
00:32:00: Nee, das glaub ich.
00:32:04: Aber es muss schon von von von Ärzten kommen, dass dann gewisses Zühlgarn ist oder so.
00:32:10: eine gewisse Ambivalenz ist ja auf der einen Seite schon auf der anderen Seite vielleicht nicht hundertprozentig.
00:32:15: Ja, das ist normal.
00:32:16: Das ist nicht immer eindeutig.
00:32:17: So, das ist normal.
00:32:19: Aber wenn du oft, wenn du auf dich guckst sozusagen, kannst du dir das schon vorstellen prinzipiell die Eltern außer Schuld zu entlassen, oder?
00:32:27: Ja,
00:32:29: ja.
00:32:29: Ich glaube, das ist eine Das geht nicht immer.
00:32:32: Also es gibt Lebensgeschichten, da kann ich verstehen, dass man das nicht will oder nicht kann.
00:32:42: Oder ja, Erfahrung oder wie auch immer.
00:32:45: So wie ich dich einschätze, aber das kann ich nur natürlich nicht in aller Tiefe, könnte ich mir vorstellen, dass du dazu in der Lage bist, diesen Schritt zu gehen, innerlich, die Eltern aus der Schuld zu sein lassen, weil Ich glaube, du merkst, dass dir Schuld auf Schuld wächst nichts.
00:33:05: Auf Schuld kann die Liebe nicht wachsen.
00:33:07: Die Schuld muss raus.
00:33:09: Die muss irgendwie raus.
00:33:10: Die Schuld muss raus.
00:33:12: Darauf wächst nichts.
00:33:14: Und die Schuld bindet dich in deiner Unfreiheit.
00:33:18: Weil das dir, weil das leidt, die Nahrung von Schuld ist.
00:33:22: Das ist das Blöde.
00:33:23: Das ist der Teufelskreis, in dem du noch, noch ein bisschen gefangen bist.
00:33:31: Das Gute ist, am Teufelskreisen, man kann Man muss nur den Ausgang finden, er ist aber nicht so offensichtlich.
00:33:37: Der ist nicht, den sieht man nicht immer sofort, den muss man ein bisschen um die Ecke denken und manchmal hat man Glück und dann dauert es ein bisschen länger und dann hat man ihn doch gefunden.
00:33:45: und dieser Ausgang ist so individuell, dass man das ordentlich generalisieren kann.
00:33:48: Bei den einen ist der Ausgang hier, bei den nächsten ist er da und einige finden ihn gar nicht.
00:33:51: Also von daher oder finden ihn erst nach Monaten.
00:33:54: Das ist, so ist das.
00:33:55: Ich weiß ordentlich, wo der Ausgang ist.
00:33:57: Aber ich weiß, dass es ihm im Prinzip ergibt.
00:34:00: Weil sonst würden die Menschen alle ja verhaftet bleiben in ihrem Leid und das tun sie nicht.
00:34:04: Also es geht.
00:34:06: Und ich glaube, wenn du diesen Ausgang Stück für Stück vielleicht finden kannst, dann könnte es sozusagen Sinn machen.
00:34:16: Oder dann wäre das die erste Voraussetzung, glaube ich, um für dich selber mehr und mehr so zu entwickeln, so wie ich bin, bin ich richtig, ich reiche.
00:34:27: Ich habe Lust auf neue Erfahrungen zu machen.
00:34:30: Ich glaube, du bist so refletiert und kannst ja selber auf die Schliche kommen, was du dazu beiträgst, dass alles so bleibt wie es ist.
00:34:36: Und dass du wieder so ein ähnliche Muster verfällst.
00:34:39: Ich glaube, das merkst du, du bist eine Fachfrau.
00:34:42: Kann sich selber gut refletieren.
00:34:45: Das
00:34:46: klappt mittlerweile.
00:34:48: Ja, das glaube ich auch.
00:34:51: Wir müssen mal gucken.
00:34:55: Das habe ich mir natürlich Gedanken darüber gemacht.
00:34:58: was man da so machen könnte oder was man vielleicht die Schritte.
00:35:02: Mir ging das aber jetzt, würde das jetzt zu dir heute die Peuter zu schnell gehen.
00:35:06: Ja, sei mal so.
00:35:07: Also für mich wäre ich erstmal, glaube ich, jetzt im Augenblick der erste Schritt so aus dem Du, Du musst gucken.
00:35:14: Erst mal zu gucken, was heißt das jetzt?
00:35:18: Also, was ist der leidvolle Sinn?
00:35:20: Das Beneglied ist Sorge und Schuld und nicht ihr Liebe.
00:35:24: Du denkst schon, die Eltern sind schon ein bisschen schuld daran, dass dir so geht, wie es dir geht, kann ich die Eltern außer Schulden lassen.
00:35:31: Also da sind schon, finde ich, eine ganze Menge Gedanken und Fragen, die erstmal vielleicht sich ein bisschen irgendwie setzen könnten.
00:35:41: Also ein bisschen und guck, du gucken kannst, was heißt das für mich?
00:35:45: und so weiter und so fort.
00:35:47: Was ich dir anbiete, ist, wenn du das möchtest, du entscheidest.
00:35:52: dass wir nochmal ein zweites Gespräch führen, dann so zu gucken, was heißt das für dich, was hat das in dir ausgelöst?
00:36:01: und dann zu gucken, was können wir denn vielleicht gemeinsam entwickeln, was du mit diesen Gedanken, mit diesen Wahrnehmungen sozusagen, wie kannst du vielleicht das Erkannte, das wird ja nicht alles völlig neu für dich sein, du hast ja schon viele Gedanken gemacht.
00:36:20: Aber was kannst du vielleicht, was können wir gemeinsam bauen, sodass du das mehr vielleicht in dein Leben kriegst und dieses All, diesen Teufelskreis und dieses Muster unterbrechen kannst, sodass das Neue besser wachsen kann?
00:36:35: Weil ich weiß, dass es geht.
00:36:37: Es braucht ein bisschen Zeit.
00:36:39: Also das geht nicht mal ebenso auf heute Morgen.
00:36:41: Aber du hast ja schon so viele Gedanken gemacht, du brauchst jetzt nicht ewig Therapie und so weiter.
00:36:45: Das brauchst du alles nicht.
00:36:46: Ich glaube, wie es ist.
00:36:47: Also ich bin ja eh nicht so ein Freund davon.
00:36:49: Also ich glaube, Du hast genug Gedanken gemacht, genug gesehen, genug gefühlt.
00:36:55: Und jetzt dreht sich das Daumen, wie kannst du dich vielleicht von alten Mustern verabschieden und das neue Meer in dir wachsen lassen?
00:37:01: Weil das ist alles in dir schon drin.
00:37:03: Also, da bin ich mir ganz sicher.
00:37:04: Das geht auch gar nicht anders.
00:37:05: Von draußen kriegt man das nicht.
00:37:08: Und da könnte Sinn machen zu gucken, wie was kann wir tun, um die Schuld rauszubringen.
00:37:16: Gibt's noch eine Sehnsucht irgendwo nach der bedingungslosen Niebe?
00:37:20: Der hält dann der Mutter und einfach nochmal nachgucken, dass du das nach spürst.
00:37:25: Wie ist denn das eigentlich?
00:37:26: Ist das da oder ist das nicht da?
00:37:28: Und wenn du denkst, das könnte Sinn machen, dass wir uns dann nochmal unterhalten, dann wer meinen Vorschlag, du schreibst mir, du meldest dich.
00:37:35: Und wir treffen uns vielleicht, ich bin noch drei Wochen jetzt, aber es ist im Grunde egal, wo ich bin.
00:37:41: Wir treffen uns einfach nochmal und gucken an diesen Punkt weiter.
00:37:47: Ja, sehr gern.
00:37:48: Wird das in Ordnung für dich?
00:37:49: Ja, das ist in Ordnung, ja.
00:37:51: Okay.
00:37:52: Vielleicht damit ich jetzt so eine Ahnung hab, Senni, wie geht es dir im Augenblick?
00:37:55: Also in dem Sinne gut.
00:37:57: Das tut natürlich gut, zu hören, dass mit mir alles in Ordnung ist.
00:38:04: Und ich bin ein bisschen überrascht über dieses Bindeglied, Sorge und Schuld.
00:38:08: Ja, das arbeitet jetzt in mir.
00:38:11: Okay.
00:38:13: Dann habe ich mein Ziel ein bisschen erreicht.
00:38:15: Ja, genau so ist es.
00:38:17: Weil es wichtig ist, dass es nicht nur im Kopf bleibt, sondern in dir irgendwo, weiß ich auch nicht, irgendwas erzeugt.
00:38:24: Und ich bin neugierig, was es erzeugt.
00:38:26: Ja, so.
00:38:26: Und dann können wir, glaube ich, besser weiter, als wenn wir jetzt in so einem Pragmatik verfallen.
00:38:31: Das ging mir jetzt zu.
00:38:33: Ging mir jetzt doch zu schnell, also.
00:38:37: Wenn das etwas Neues für dich ist, dann macht es Sinn, das erst mal ein bisschen sacken zu lassen.
00:38:41: zu gucken, was bildet sich in dir ab?
00:38:43: Was denkst du darüber?
00:38:44: Wie fühlt sich das an?
00:38:46: Macht das Sinn?
00:38:46: Macht das keinen Sinn?
00:38:47: Und so weiter.
00:38:48: Okay, Sanni, wenn du möchtest, meldest du dich?
00:38:52: Ja, mach ich.
00:38:53: Und dann wäre ich gespannt, wie es weitergeht.
00:38:56: Und guck mal drauf, sozusagen guckt auf dieses Bindeglied und guckt drauf, ob du vielleicht noch so als in welchen Lebenssituationen du vielleicht so ein Gefühl hast, so wie ich bin.
00:39:11: Bin ich richtig, mal so zu gucken, weil das wird India sein, da bin ich mir ganz sicher.
00:39:18: Okay, können wir erst mal jetzt hier stoppen?
00:39:22: Stanley, ich wünsche dir alles Gute und dann bin ich gespannt fürs nächste
00:39:26: Mal.
00:39:28: Ja, danke schön.
00:39:29: Alles Gute, ciao.
00:39:30: Ciao.
Neuer Kommentar