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Darf ich überhaupt glücklich sein? Mit Anja

Shownotes

In dieser Folge hörst du:

  • Anjas Geschichte: Aufgewachsen in einem missbräuchlichen Familiensystem
  • Die späte Entschuldigung des Bruders – und warum sie nicht heilt
  • Warum Schuld das eigene Glück blockiert
  • Sehnsucht als Bindeglied zur Familie
  • Der innere Schritt: „Darf ich mein eigenes Leben leben?"
  • Wie Loslassen wirklich funktioniert
  • Was Ulrich meint mit: „Du stehst nicht mit leeren Händen da. Du stehst mit einem vollen Herzen da."

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Transkript anzeigen

00:00:01: Willkommen zum Podcast Therapie Haut Nahe, ein Podcast der MindPap.

00:00:06: Mein Name ist Ulrich Wilken, ich bin Psychologe und Psychotherapeut.

00:00:10: Mein heutiger Gast ist Anja.

00:00:12: Anja hat das Gefühl, an einem Schuld zu sein.

00:00:15: Hab ich ein Recht darauf, ein eigenes Leben zu führen?

00:00:19: Sie wünscht sich eine Partnerschaft, möchte eine Familie gründen und das Leben umarmen und endlich mit thirty-fünf Jahren erwachsen werden.

00:00:27: Das klingt spannend und ich habe auch schon eine Idee.

00:00:30: Viel Spaß beim Zuhören.

00:00:32: Ja, herzlich willkommen zum Podcast Therapie Haut Nah, ein Podcast der MindPipe.

00:00:37: Mein heutiger Gast ist Anja.

00:00:40: Anja, herzlich willkommen.

00:00:42: Hallo, danke, dass ich dabei sein darf.

00:00:45: Ich freue mich, Anja.

00:00:47: Anja, du hast mir eine Mail geschickt, so, und da hast du ja schon eine ganze Menge auch über dich erzählt, um was dich umtreibt, um was dich bewegt, um was dir auf dem Herzen liegt.

00:00:58: Die wollte ich jetzt nicht alles völlig vorlesen.

00:01:00: So, das ist ja auch nicht... Ich unterliege auch ein bisschen das Schweigepflicht, also musst du ja ein bisschen... Vielleicht kannst du ein bisschen, nur jetzt nicht alles so in der Ausführlichkeit, aber ein bisschen vielleicht zusammenfassen, in was für einer Situation du im Augenblick bist und was dir auf dem Herzen liegt.

00:01:17: Und jetzt kommt noch eine dritte Frage, da können wir aber auch dann... Und was wir denn beide so miteinander besprechen wollen heute, damit das auch ein bisschen Sinn macht für dich heute, Anja.

00:01:27: Also, was ist so ein bisschen im Augenblick deiner Lebenssituation?

00:01:30: Was liegt dir auf dem Herzen?

00:01:33: Ja, genau.

00:01:34: Also, ich bin ja Treue-Hörerin deines Podcasts und bin da ganz schön in Vorarbeit gegangen, weil ich einfach quasi sehr oft mitgearbeitet habe mit all den Geschichten.

00:01:47: Und du sagst ja oft, so wenn die Schuld draußen ist, was bleibt dann übrig?

00:01:52: Und irgendwie bin ich genau an so einem Punkt.

00:01:56: Konkret geht es um... das Thema die perfekte Entschuldigung.

00:02:04: Und ich glaube, das kennt viele, dass man von manchen Menschen auf eine Entschuldigung vielleicht wartet, ohne es zu wissen, vielleicht sogar jahrelang.

00:02:12: Und dann kommt die Entschuldigung und man weiß gar nicht so recht, was man damit jetzt anfangen.

00:02:18: Es hat nicht die erhoffte Wirkung, macht einen vielleicht sogar leer.

00:02:24: Ja, und das ist so mein Thema.

00:02:28: seit ich euch die Mail geschrieben habe, habe ich mich ein bisschen beruhigt und bin ein bisschen klarer mittlerweile, aber ich will da doch noch mal mehr dahinter gucken, hinter meiner Familienthemen, um die es konkret geht und vor allem um meinen großen Bruder, der mit einer sehr hochtrabenen Entschuldigung zu mir kam.

00:02:55: Okay, dein großer Bruder.

00:02:58: Und ich sage dir mal, damit du weißt, was ich verstanden habe, und zwar würde ich natürlich nicht in der Komplexität, aber damit die Hörerinnen und Hörer auch so eine bisschen eine Ahnung haben, was ich, irgendwie es gab, ich kann das wirklich nur so etwas allgemein sagen und werde dir niemals gerecht in dem, was du erlebt hast, ja bitte.

00:03:14: Also du hast viele unschöne Erfahrungen mit deinem Bruder gehabt, glaube ich, der hat dich nicht respektvoll und achtsam behandelt und deine Ich glaube, deine Eltern oder deine Mutter auch nicht so besonders.

00:03:27: Wir sind ziemlich ungesund,

00:03:28: missbräuchlich aufgewachsen.

00:03:35: Ungesund, missbräuchlich aufgewachsen.

00:03:39: Du magst dein Bruder, so habe ich auch da irgendwie daraus schon gelesen.

00:03:43: Du magst ihn schon und hast immer gehofft, dass da irgendetwas kommt von deinem Bruder.

00:03:49: Dass er sich dafür entschuldigt, wie er dich behandelt hat und was er mit dir angestellt hat, und so weiter und so fort.

00:03:55: Und ja, wie du schon eben sagtest, dann kam jetzt die... Er glaubt, er macht irgendwie eine Weiterbildung und hat sich damit sich selbst beschäftigt und hat da irgendwie was für sich erkannt, so schreibst du es.

00:04:08: Und ist jetzt... In meinen Worten jetzt etwas räumütig geworden und hat sich bei dir entschuldigt.

00:04:15: Aber wie du eben sagst, es stellt sich irgendwie nicht die Beruhigung in dir ein.

00:04:19: Habe ich das irgendwie, das befriedet das noch nicht so ganz?

00:04:25: Ja, genau.

00:04:28: Ich habe mich halt, das ist einfach ein Protest von Jahren gewesen, wie du dir vorstellen kannst.

00:04:35: Und es ist halt bei mir gerade so.

00:04:37: die Frage, muss ich jetzt für mich alleine einfach lernen, damit umzugehen, das auch einfach mal gut sein zu lassen, loszulassen und so akzeptieren, dass ich aus diesem Kreislauf des Wartens auch mal austreten darf, bewusst, um in so einer neuen Geschichtslosigkeit, wie du es ja auch gerne mal sagst, ein neues Leben anzufangen.

00:05:08: Und das, glaube ich, fällt mir so ein bisschen schwer, weil ich momentan ganz oft das Gefühl habe, da ist so eine Lehre.

00:05:17: Ich weiß jetzt nicht, wie ich auch mit der Verbindung zu meinem Bruder oder zu meiner Familie weitermachen soll.

00:05:23: Ob ich vielleicht zu gutmütig, zu naiv bin, was man mir auch schon oft gesagt hat.

00:05:29: Und wie ich am besten damit umgehe, meine Automomie stärkt.

00:05:33: Vielleicht auch diese Sehnsüchterabschiede.

00:05:37: Ich muss

00:05:38: ein bisschen sortieren alles.

00:05:39: Ja, okay.

00:05:40: Dann müssen wir gemeinsam machen, ja?

00:05:42: Darf ich fragen, Anja, wie du lebst?

00:05:44: Allein zu zwei, zu fünf, zu sechs?

00:05:47: Ich bin gerade frisch in eine Vierer-WG gezogen.

00:05:53: Okay.

00:05:54: Und hast du einen Freund?

00:05:56: Momentan nicht, nein.

00:05:58: Soll das so bleiben?

00:06:01: Nein, das soll nicht so bleiben.

00:06:02: Ich würde schon sehr eine Partnerschaft.

00:06:05: Okay.

00:06:05: Und wie lange ist das her?

00:06:06: Also deine letzte Partnerschaft?

00:06:12: Die letzte Partnerschaft ist etwa ein Jahr her, dauert aber auch nur ein halbes Jahr und davor war ich etwa vier eine halb Jahre Single und da ist eine ziemlich schwere Trennung passiert, von der ich erst mal Pause gebraucht habe.

00:06:33: Ich gucke ein bisschen, ob das, was du erlebt hast in deiner Familie, sich irgendwie auch in deinem heutigen Leben irgendwie weiter Auswirkungen hat.

00:06:41: Das ist ja häufig.

00:06:43: Ich muss ja ein bisschen vorsichtig sein, es ist ja auch meistens so.

00:06:47: Meistens ist das auch so.

00:06:48: Das hängt alles

00:06:50: zusammen.

00:06:50: Ja, das hängt zusammen, sonst könntest du es ja auch hinter dir lassen.

00:06:54: Also du wünschst dir eigentlich eine Beziehung, aber bisher sind deine... Jetzt vorsichtig um alles meine Wahrnehmung, Fragezeichen dahinter.

00:07:02: Deine Erfahrung nicht so besonders vertrauensvoll gewesen, kann man das so sagen?

00:07:10: Ja, das kann man natürlich auch so sagen.

00:07:14: Ich muss noch mal gucken, um diese Komplexität zu versuchen, noch ein bisschen zu reduzieren.

00:07:21: Was ist im Augenblick das, was dich am meisten umtreibt?

00:07:25: Was ist das Problem für dich?

00:07:30: Ich glaube, Es sind vielleicht auch restliche Schuldgefühle bei mir.

00:07:41: Wir sind alle, meine Geschwister und ich, mit viel Verrentifizierung vertauschen Rollen aufgewachsen und ich habe mich schon immer schuldig gefühlt.

00:07:53: Ich war immer schuld an allem.

00:07:58: Gleiches Gewissen ist ein großer Punkt und Ich habe auch lang den Kontakt zu der ganzen Familie abgekochen.

00:08:08: Und da kam nach und nach so von jedem die Entschuldigung auch reingetodelt und Lehrungsgespräche.

00:08:15: Das habe ich alles hinter mir.

00:08:17: Aber jetzt nach allen Gesprächen stehe ich so alleine mit mir da und denke, ich habe alles getan.

00:08:26: Ich habe mich abgekennt.

00:08:27: Ich habe gezeigt, wer ich jetzt bin, was nicht mehr geht.

00:08:31: Alles aus der Vergangenheit gesprochen.

00:08:33: Und jetzt bin ich so alleine.

00:08:35: in meinem Leben.

00:08:36: Ganz neu.

00:08:37: Und ich habe immer noch Schuldgefühle.

00:08:39: Okay, das ist ein gutes Thema, aber ich merke jetzt, bin ich emotional.

00:08:43: Das macht nichts.

00:08:43: Oder ich sage, das macht nichts.

00:08:45: Darf ich fragen, wie alt du bist, Anja?

00:08:48: Ich bin fünfunddreißig.

00:08:51: Mit fünfunddreißig möchtest du euch mal Mutter werden?

00:08:55: Den Wunsch hatte ich eigentlich schon immer, ja.

00:08:59: Da hätte ich schon große Lust zu.

00:09:02: Den Wunsch hattest du oder hast du immer noch?

00:09:05: Oder beides.

00:09:05: Ich habe immer noch den Wunsch, aber ich habe auch sehr große Angst davor.

00:09:08: Ja, ich

00:09:08: habe das auch nicht, ja.

00:09:09: Ja, ja, ja.

00:09:10: Okay, gut.

00:09:11: Aber der Wunsch ist schon nach, schon nach da, oder?

00:09:13: Ja, und ich denke auch ganz oft, kann ich mit so einer Vergangenheit darf ich das überhaupt?

00:09:20: Ja, das, da kommen wir doch schon mal dahin.

00:09:22: Darfst du was?

00:09:27: Darf, was, was, was fragst du dich, was du vielleicht darfst oder nicht?

00:09:34: Ja, das führe ich, das ist ein guter Weg gerade.

00:09:38: Ich spüre das.

00:09:44: Jetzt werde ich wirklich emotional.

00:09:46: Ich habe ein Recht darauf, mein eigenes Leben zu leben.

00:09:50: Das passt.

00:09:51: Das passt.

00:09:54: Das habe ich ein Recht darauf, ein eigenes Leben zu leben.

00:09:59: Genau.

00:10:01: Ich schreibe mir immer was auf.

00:10:05: Damit einhergehend auch so ein bisschen... Wut und Trauer auch noch?

00:10:10: Klar.

00:10:12: Aber ich muss noch verstehen, ich sage klar, ist mir doch nicht klar.

00:10:16: Ich war zu schnell.

00:10:18: Wut, worauf?

00:10:24: Wut noch auf die Ungerechtigkeiten der Vergangenheit und das alle so ihr Leben weiterleben.

00:10:31: und ja, sie haben sich entschuldigt.

00:10:35: Ihr Leben geht auch irgendwie weiter und ich und niemand weiß eigentlich so recht.

00:10:40: was das für mich für ein Kampf war und ein richtiger Überlebens kann, währenddem ich keine Familie gründen konnte.

00:10:49: Ich war da überhaupt gar nicht in der Lage zu, dass war ich schon der erste Stelle, um das alles zu regeln, was auf Vorkommen okay ist.

00:10:58: Ja, und genau das möchte ich jetzt loslassen.

00:11:05: Genau, weil das mir nicht mehr dient.

00:11:07: Guck mal.

00:11:08: Meine These ist ja vor der Wut muss etwas anders sein, sonst ist man nicht wütend.

00:11:14: Und meine These ist, dass vor der Wut eine Kränkung ist.

00:11:17: Und bei dem, was du mir schilderst, habe ich natürlich schnell ein paar Fantasien im Kopf, was die Grundkränkung ist sozusagen in deinem Leben, mit deiner Familie, mit deinem Bruder, mit deinen Eltern.

00:11:32: Was ist so, wenn ich das mal wieder vereinfache, die Welt?

00:11:34: Ja, ich muss das vereinfachen.

00:11:35: Ich werde da in der Komplexität niemals gerecht werden.

00:11:38: Wenn ich das vereinfache, was ist so das Grundgefühl gewesen?

00:11:41: die ganze Zeit?

00:11:47: Allein sein, nicht gesehen werden.

00:11:53: Auch,

00:11:55: dass meine Realität verdreht wird.

00:11:58: Meine Bedürfnisse werden nicht geachtet.

00:12:00: Geht das so in diese Richtung?

00:12:04: Es geht meistens in diese Richtung.

00:12:05: Ich fühle mich nicht gesehen.

00:12:07: Ich fühle mich nicht wertgeschätzt.

00:12:08: Ich fühle mich nicht wahrgenommen.

00:12:10: Ich bin nicht richtig.

00:12:13: Also, das sind so Sätze, die sich immer wieder in den unterschiedlichen Bühnen des Lebens so reduzieren.

00:12:22: Ja, okay.

00:12:24: Du hast also einen langen Kampf hinter dir, um für dich selbst überhaupt so ein psychisches Fundament irgendwie herzustellen.

00:12:33: Richtig?

00:12:33: Ja, es war ein richtiger Freiheit.

00:12:36: Ja, das glaube ich dir.

00:12:37: Das ist ja beeindruckend, dass du das überhaupt geschafft hast.

00:12:39: Also das finde ich ja schon meine Hochachtung.

00:12:44: Also es gibt nicht so viele Menschen, die das schaffen.

00:12:47: Du bist nicht daran zerbrochen.

00:12:48: Es ist nicht alles gut.

00:12:49: Das habe ich verstanden.

00:12:51: Sonst würden wir ja nicht zu reden.

00:12:53: Aber du hast es zumindest geschafft für dich selber aus dieser ganzen Melange und aus diesen diesen schmerzlichen Erfahrungen, die du gemacht hast, irgendwie für dich selbst ein psychisches Fundament zu entwickeln, was dir die Kraft und die Stärke gibt, zu leben, oder?

00:13:10: Ja, es wird immer besser.

00:13:11: Also ich habe vieles noch.

00:13:13: keine Kraft merk ich, aber ich habe große Fortschritte gemacht und ich bin da auch stolz auf Mediatheber.

00:13:19: Das

00:13:19: kannst du absolut sein, da kannst du wirklich stolz drauf sein, weil das ist alles so, was ich das natürlich nur beurteilen kann.

00:13:26: Aber ist das wahrlich nicht einfach, da für sich selbst ein Weg der Autonomie zu entwickeln und sich nicht immer das so zu Herzen zu nehmen, ja?

00:13:35: So, da haben wir gerade Menschen, die einem doch im Grunde sehr nah sind, ja?

00:13:38: Das ist ja gerade die Crux dabei.

00:13:40: Wenn das andere Menschen wären, dann wird das ja alles nicht so furchtbar wild, ja?

00:13:43: Gut, ich möchte noch mal gucken, habe ich ein Recht darauf, ein eigenes Leben zu leben, ja?

00:13:50: So.

00:13:52: Wir tun jetzt mal so, wie immer das geht, ja?

00:13:57: Wie immer, dass genau jetzt funktioniert, du kommst zu dem Schluss, ich habe ein Recht darauf.

00:14:04: Wir tun es mal so als ob.

00:14:06: Du hast ein Recht darauf, dein eigenes Leben zu leben.

00:14:10: Nützt ja nicht, dass ich dir das sage, sondern du kommst selber irgendwie für dich selber zu diesem Schluss, wie immer das genau geht.

00:14:17: Würdest du sagen, so einfach geht das alles nicht.

00:14:19: Das nützt dich nicht, das morgen zu sagen.

00:14:21: Aber ich glaube, du bist schon auf dem Weg dahin.

00:14:23: Und du hast diesen Weg tatsächlich ein bisschen weitergegangen und du kommst zu diesem Schluss, wie immer, das geht ja nicht von heute auf morgen, sondern es fühlt sich in dir so an, ja, ich habe ein Recht darauf, ein eigenes Leben zu leben.

00:14:34: Wir tun jetzt mal so, als ob du da schon bist.

00:14:38: Du bist gar nicht so weit davon entfernt, glaube ich.

00:14:40: Aber das dauert noch ein bisschen.

00:14:42: Aber dann bist du da.

00:14:44: Angenommen, du bist jetzt da.

00:14:46: Was glaubst du, welchen Einfluss hat das auf deinen Leben?

00:14:55: Ich würde mich so frei fühlen.

00:14:57: Genau.

00:15:00: Das verstehe ich.

00:15:00: Du würdest dich frei fühlen.

00:15:03: Ja, und ich könnte auch die Nädiger mit allem umgehen und

00:15:10: auch

00:15:11: alle anderen mehr so sein lassen.

00:15:14: wie sie sind und einem generell Neustart die Chance geben.

00:15:22: Ja, ich ahne ja immer, was die Menschen meinen, wenn sie einen Neustart meinen.

00:15:26: Das ist wie so ein Reset.

00:15:27: Man drückt nochmal auf so einen Knopf, dann fängt man nochmal von vorne an.

00:15:30: Ich fürchte nur, das geht so nicht, weil das wird immer Teil deiner Geschichte sein.

00:15:34: Aber es kann etwas anderes wachsen.

00:15:38: Es kann etwas Neues wachsen.

00:15:41: Also einen absoluten Neustart.

00:15:44: Ich glaube, ich ahne, was du meinst.

00:15:46: Aber es wird immer Teil deiner Geschichte bleiben.

00:15:49: Das macht doch nichts.

00:15:50: Das ist überhaupt nicht schlimm.

00:15:52: Ganz im Gegenteil, es kann dir sogar irgendwann Kraft geben, was du alles geschafft hast.

00:15:56: Also das kann dir sozusagen dein Fundament nur irgendwie stärken.

00:15:59: Das fühlt sich nicht immer so gut an, aber es kann deinen Fundament starken.

00:16:03: Ich möchte nochmal die anderen mehr so sein lassen.

00:16:05: und die anderen, bevor meine Vater sich jetzt hier rechts und links durch die Gegenschießen, wer sind die anderen?

00:16:12: Ich ahn es ja, aber wer sind die anderen?

00:16:18: Ja, meine Familie.

00:16:22: Und ich glaube auch neue Menschen tatsächlich, neue Freunde und so weiter, wo ich eben nicht immer wieder auch kritisch, skeptisch, ängstlich Taten hinterfrage, ob sich Dinge wiederholen und so weiter aus der Vergangenheit.

00:16:40: Gut.

00:16:41: Sowas auch.

00:16:42: Glaube ich dir.

00:16:43: Ja, macht Sinn.

00:16:44: Du könntest, findest ein schönes Wort.

00:16:46: Du könntest Genetige mit anderen sozusagen umgehen.

00:16:49: Du könntest hier so sein, dass sie wie sie sind.

00:16:51: Du könntest hier in ihrem Anderssein achten und respektieren.

00:16:55: So, das ist ja für mich die Grundlage der Liebe, nämlich die Akzeptanz des Andersseins.

00:17:00: So, das ist alles nicht so einfach.

00:17:02: Wenn man nicht das Vertrauen hat, verstehe ich schon.

00:17:05: Aber das könntest du, du würdest dich freier fühlen.

00:17:08: Und angenommen, wie immer das genau geht, du würdest dich freier fühlen.

00:17:14: Was könnte dann noch vielleicht wachsen?

00:17:16: Wir gucken da rein, wir gucken in diese Welt rein.

00:17:20: Was sehen wir da?

00:17:21: Was sehen wir für eine Anja da?

00:17:22: Was ist da in ihr gewachsen?

00:17:26: Du lächelst ein bisschen, was siehst du da?

00:17:30: Ja, ich hatte gerade so ein inneres Bild von mir selbst, wie ich einfach nur so die Arme ausbreite und das Leben umarme und meine ganze Persönlichkeit auch einfach freilasse.

00:17:45: wollen, bekommen einen neuen Liebe für alles.

00:17:52: Wobei das auch ein bisschen schwobelig klingt vielleicht.

00:17:55: Überhaupt nicht.

00:17:56: Also in meinen Ohren gar nicht.

00:17:59: Ich sehe dich sozusagen die Arme ausbreitend irgendwie und das Leben umarmend und der Liebe sozusagen raumgebend und Liebe zu empfangen, ohne Angst zu haben.

00:18:14: So was?

00:18:16: Ja, absolut.

00:18:18: komischerweise musste ich jetzt an der Stelle auch an mein Bruder wieder denken, weil er genau sowas auch mir erzählt hat, dass ihm das gerade so vorkommt, dass er gerade die ganze Welt irgendwie liebt durch die Prozesse, die er durchgegangen, also wo er durchgegangen ist.

00:18:34: und ja.

00:18:39: Ich habe das ja gelesen und also ich kenne ja dein Bruder nicht.

00:18:43: Ich merke dir so eine leise wenn ich so sagen darf.

00:18:48: Skepsis kam in mir, ich liebe die ganze Welt.

00:18:52: Also es war auf einmal ein völliger, wenn ich das so richtig verstehe, ein völliger Switch in eine völlig andere Richtung, wo alles sich öffnet und so weiter.

00:19:05: Das klingt ja auf den ersten Blick ganz schön, aber wenn du da eine leichte Skepsis hast, Ich würde sie dir gar nicht nehmen.

00:19:14: Das heißt nicht, dass er das nicht so wahrnimmt.

00:19:18: Das kann ich auch gar nicht beurteilen, darum dreht es auch gar nicht.

00:19:21: Aber dass du da so ein bisschen vorsichtig bist und nicht so sagst, ja auch Hurra oder endlich ist es soweit, das kann ich gut verstehen.

00:19:30: Es ist manchmal so, dass Menschen, wenn sie so etwas erfahren, so eine Befreiung von alten Geschichten, sehr, sehr stark in eine Richtung sozusagen pendeln, wie so ein Pendel.

00:19:41: Das pendelt dann von einer Richtung in die genau entgegensetzte Richtung.

00:19:46: Wo man sagt, mein Herrn, das sind ja völlig zwei verschiedene Pole jetzt sozusagen, das psychischen Empfinden.

00:19:54: Und dann pendelt sich irgendwann wieder so ein bisschen ein.

00:19:59: Das heißt, das ist eigentlich auch gut so, weil das ist manchmal zu extrem.

00:20:04: Eine gewisse Abwarten und nun mal schauen.

00:20:09: Ist durchaus gesund, glaube ich.

00:20:11: Und nicht gleich zu dem Hurra jetzt ist ja.

00:20:13: Und das will ich auch.

00:20:14: Also, ich weiß gar nicht.

00:20:16: Das erscheint mir ein bisschen Tummatsch.

00:20:19: Aber es ist innerpsychisch normal, dass das so ist.

00:20:23: Ich verstehe das.

00:20:25: Ja, genau.

00:20:26: Ich habe mit so einer Form des High-Signs schon öfters mal Erfahrungen gemacht.

00:20:33: Weil ich viel so in der Ayurveda-Spiris-Szene unterwegs war, so als Ko- und Seminarköchin.

00:20:39: Und

00:20:39: hab das in meiner Familie öfters mal erlebt, weil alle sehr heilermäßig, psychologisch unterwegs und bewandert sind.

00:20:48: Und aber nie in ihren Traumataar gearbeitet haben so wirklich.

00:20:51: Und das war mir schon immer unheimlich, deswegen daher die Skepsis.

00:20:55: Und ich finde das eigentlich auch.

00:20:56: selber nicht verkehrt, dass ich das skeptisch bin.

00:20:58: Ja, finde ich auch.

00:20:59: Also, dass du da eine gewisse Vorsicht hast, finde ich sehr vernünftig.

00:21:02: Ja.

00:21:04: Ich möchte nochmal, guck mal, dieses... Du hast das vorhin schon angesprochen.

00:21:11: Darf ich eigentlich... Und du hast es noch besser formuliert.

00:21:15: Habe ich ein Recht darauf sozusagen, ein glückliches Leben zu führen.

00:21:21: Wenn du dir... Ich hatte das eben schon mal so ein bisschen so angedeutet.

00:21:26: Wenn du dir dieses Recht zubeliegen würdest, was wäre dann das Bindeglied zu deiner Familie?

00:21:37: Wenn du dann von da aus guckst und von da aus spürst, du hast das Recht, glücklich zu sein und dein eigenes Leben zu führen.

00:21:46: So wie du bist, bist du richtig, so wie du bist, bist du liebenswert.

00:21:52: Was ist das Bindeglied dann zu deiner Familie?

00:21:57: Ich bin mir da gar nicht so sicher.

00:22:03: hatte schon in letzter Zeit öfters Momente, wo ich sehr präsent war und mein eigenes Leben sehr gespürt habe.

00:22:11: Und hatte da auch Momente, da habe ich einfach nur Liebe gespürt, dann Gedanken an meine Familie.

00:22:22: Und manchmal auch komplette Neutralität.

00:22:30: Okay.

00:22:32: Das ist so ein Mischmarsch.

00:22:34: Aber dann kam auch immer wieder Angst.

00:22:36: so Angstmomente hochgebotelt, in denen ich denke, was ist aber, wenn ich jetzt mal in mein eigenes Leben gehe und auf einmal rufen, die ahnen wollen was von mir oder wollen mich in ihren Strudel zurückziehen, da kommt nochmal ein bisschen Trauma reingegangen.

00:22:50: Okay, nochmal, dein eigenes Leben und die Liebe sozusagen, du könntest versöhnlich schauen, oder?

00:22:58: Ja, viel versöhnlicher auf jeden Fall.

00:23:00: Und angenommen, du könntest versöhnlicher schauen, sozusagen, was hast du in der Fantasie, was ist dann in dir gewachsen?

00:23:08: Wie geht das?

00:23:10: Was brauchst du dafür?

00:23:11: Ist eine Fantasie, eine Ahnung?

00:23:12: Ich frage dich jetzt nicht ab, bis wir gemeinsam bauen.

00:23:20: Ich denke, eine gewisse Mut auch voran zu schreiten und einfach auch mal entkaltem Wasser zu springen, um bewusst neue Erfahrungen zu machen.

00:23:38: und mich wieder an, dass du spüren in gewissen Konstellationen.

00:23:42: Und was könntest du dann spüren?

00:23:49: Eine neue Lebendigkeit, neue Ideen, Inspirationen, Dopamin, Lust, Projekte anzugehen und aus so einem Burnout rauszukommen auch.

00:24:11: Okay, das liegt nach selbstbestimmteils.

00:24:14: Ja, genau.

00:24:15: Freude.

00:24:16: Spaß.

00:24:17: Ja, ist bestimmt halt Freude.

00:24:18: Ja.

00:24:19: Abenteuerlust.

00:24:23: Und einen an einem, du schaffst das.

00:24:24: Ich glaube, du bist gar nicht weit entfernt nochmal.

00:24:27: Ich glaube das.

00:24:27: Ich glaube auch nicht.

00:24:29: Ich glaube, du bist gar nicht so weit davon entfernt.

00:24:32: Irgendwas, ich kann es nicht.

00:24:33: Das sage ich nicht einfach nur, um dir irgendwie Mut zu machen.

00:24:35: Das klappt nämlich gar nicht, sondern das muss schon in dir sein.

00:24:37: Sonst wird das nichts.

00:24:39: Also, ich sage das nicht einfach nur so, sondern ich meine das zu spüren.

00:24:42: Ich seh dich ja auch.

00:24:43: Also von daher... Ich sehe dein Lächeln und ich sehe deine, wenn du darüber sprichst, dein, dein, dein, dein Blick.

00:24:48: Ich sehe deine Augen, die nach oben gehen und das ausmalen und sich das vorstellen und es heilt irgendwann etwas in dir wieder so.

00:24:56: Ja, absolut.

00:24:57: Und wenn das nicht so wäre, dann werden wir ganz sehr woanders.

00:25:00: Also, da ist, das ist schon da.

00:25:04: Ich verstehe aber auch, dass das, man, wo soll denn das vertrauen und der Mut so schnell herkommen.

00:25:09: Also, das ist doch... Das braucht ein bisschen Zeit.

00:25:13: Das ist einfach so, ja?

00:25:15: Wann die Zeit nun genug ist, weiß ich.

00:25:16: Das muss man... Aber... Und ich möchte noch mal gucken.

00:25:21: Diese Freude.

00:25:23: Ich glaube, das ist alles in dir, ja?

00:25:24: Du kannst dich freuen.

00:25:25: Du bist ein Mensch mit Spaß und Freude und Zuversicht und du packst Dinger.

00:25:32: Du kannst das sozusagen, ja?

00:25:33: Oder?

00:25:34: Ja.

00:25:36: Das bin ich absolut.

00:25:37: Das bist du, ja?

00:25:38: Genau.

00:25:39: Aber da ist noch immer wieder eine ganz

00:25:42: große Traurigkeit.

00:25:44: Und diese Traurigkeit?

00:25:46: Wie heißt die Traurigkeit?

00:25:51: Ich glaube, das hat auch viel mit Liebe und mit Gefühl, aber auch mit Leid zu tun.

00:26:01: Ich habe jetzt bei der Vorstellung, wie das wäre, so neu lebendig zu sein und frei.

00:26:07: habe ich fast das Gefühl gehabt, von Abschied und weinen wollen, so als ob ich meine Familie hinter mir lasse, von Abschiedsgefühl und auch, da kommt jetzt eine Prägung rein, dass ich, ich habe es nicht geschafft, euch alle zu retten.

00:26:32: Ja.

00:26:33: Diese Einsicht.

00:26:35: Anja, die ist äußerst vernünftig, weil das schaffst du eh nicht.

00:26:38: Also von daher, ja, so.

00:26:41: Aber guck mal, die Familie ist ja das einzige soziale System, der Mitgliedschaft mal nicht kündigen kann.

00:26:50: Gut gesagt.

00:26:54: Und trotzdem, ja?

00:26:56: Trotzdem.

00:26:57: Kann man sich verabschieden, aber nicht von der Familie.

00:27:00: Aber du kannst dich verabschieden.

00:27:03: von einer Idee oder von einer Hoffnung.

00:27:08: Also von einer Hoffnung, dass die da drüben, oder wo immer jetzt drüben ist, aber oft, dass die zu einer Einsicht kommen, dass sie zu einer Reflexion kommen, dass die einen anderen Zugang, das sind alles meine Worte jetzt, dass die einen Zugang zu sich selbst finden und so weiter.

00:27:26: Also wenn ich meine, wenn ich deine dein Wunsch höre, die anderen zu retten, dann musst du ja da drüben irgendwas geschehen, sodass die aufwachen oder, wie immer man das jetzt nennt, das kann ich alles gar nicht genau beurteilen.

00:27:40: Die Wahrscheinlichkeit, du bist glaube ich klug genug, dass das geschieht ist, ich wünsche dir das Beste, aber es ist relativ gering.

00:27:47: Deswegen macht es Sinn aus sich selbst zu gucken.

00:27:49: Also es heißt Abschied nehmen, nicht von der Familie, aber von der Hoffnung, wo, von welcher Hoffnung könntest du dich prinzipiell verabschieden?

00:28:01: Und der Hoffnung, dass sie jemals die Menschen sind, die mir die Liebe geben, die brauchen als Individuum.

00:28:11: und eben auch diese kindliche Sehnsucht, die lackert auch immer wieder so in meinen Herzen auch.

00:28:20: Absolut.

00:28:21: Und wenn ich jetzt zum Beispiel dein Bruder Wenn ich mir den mal zurecht so irgendwie, wenn ich dich jetzt mal treffen würde und ich habe ja immer in meiner Hosentasche so ein virtuelles Rotes Messgerät, was die Liebe misst.

00:28:34: Und ich würde das rausholen und ich würde das bei deinem Bruder anschließen.

00:28:39: Und das würde sozusagen die Liebe zu seiner Schwester messen.

00:28:42: Was glaubst du, was würde dann passieren?

00:28:48: Jetzt wirst du gerade ein bisschen traurig.

00:28:54: Da kommen wir total in die Tränen.

00:28:56: Das macht nichts.

00:29:01: Das macht nichts.

00:29:02: Es ist überhaupt nicht schlimm.

00:29:06: Das würde auf jeden Fall ausschlagen.

00:29:08: Ja, das glaube ich auch.

00:29:09: Und wenn ich das Gerät bei deiner Mutter anschließen würde und auch da die Liebe zu dir misst, was würde dann passieren?

00:29:19: Die lieben mich alle.

00:29:20: Ok, super.

00:29:26: Ist nicht selbstverständlich, Janja.

00:29:28: Noch mal, ist nicht selbstverständlich.

00:29:32: Gott allem was war, weiß ich

00:29:34: nicht.

00:29:35: Gut, das ist aber wichtig.

00:29:38: Das heilt das Ganze nicht jetzt so und dadurch wird das nicht alles aufgehoben, das weiß ich wohl, aber es ist trotzdem nicht selbstverständlich.

00:29:48: Weißt du, du kannst die einfacher so sein lassen, wenn du das weißt und wenn du das spürst.

00:29:56: Dass du dennoch nicht das bekommen hast, was du dir, wonach du dich gesehen hast, das habe ich sehr wohl verstanden.

00:30:02: Aber das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

00:30:06: Das heißt, das eine ist, Die Liebe der Eltern oder des Bruders zu dir und das andere ist, ob du dich bedingungslos geliebt gefühlt hast.

00:30:15: Das sind zwei paar Schulen, die können sehr unterschiedlich sein.

00:30:20: Man denkt immer, die meisten denken, dass es gleich ist, ist es aber nicht.

00:30:25: Das heißt, ich habe schon so verstanden, dass du dich lange Zeit nicht so sehr bedingungslos geliebt gefühlt hast.

00:30:30: Nee, gar nicht.

00:30:31: Also in der Kindheit und Jugend, da war ich fest davon überzeugt, dass meine Eltern mich nicht lieben.

00:30:37: Ich

00:30:39: war

00:30:39: wirklich fest davon überzeugt.

00:30:40: Absolut.

00:30:41: Woher sollte dein Vertrauen dann kommen?

00:30:45: Kann doch gar nicht wachsen.

00:30:46: Noch mal umso bewundertswerte, was du alle schon geschafft hast.

00:30:50: Das beeindruckt.

00:30:53: Manchmal denke ich auch, woher kam eigentlich die Kraft.

00:30:56: Aber manchmal kommen die von aus Orten, die hatte man bis dahin nicht auf den Schirm.

00:31:02: Genau, genau.

00:31:04: Das ist richtig.

00:31:08: Vielleicht macht es Sinn, sich von der Hoffnung zu verabschieden, nach der Sehnsucht, dass du nicht die Form sozusagen von Zuwendung und, weiß nicht, geborgen halt, was immer jetzt der richtige Begriff für dich ist, nach der du dich sehnst.

00:31:23: Und wenn du dich von dieser Hoffnung verabschieden würdest, nicht von der Familie verabschieden, das ist Quatsch, es geht nicht.

00:31:30: Ich glaube, ich will es auch gar nicht.

00:31:31: Wenn du dich von dieser Hoffnung verabschieden würdest, was könnte da wachsen?

00:31:43: hätten wir auch eine Chance auf eine gesunde Art und Weise in Kontakt zu bleiben, auf jeden Fall.

00:31:54: Und ich könnte einfach gesagt erwachsen werden.

00:32:04: Gut.

00:32:04: Also ich würde

00:32:05: mich als Frau einfach komplett neu

00:32:09: kennenlernen,

00:32:10: ohne dieses kleine Mädchen in meinem Herzen, dass ich immer wieder nach der Liebe ist.

00:32:15: Bruder ist und das Vater ist.

00:32:17: und was weiß ich sehen, weil das grätscht mir natürlich immer wieder dazwischen in Bedienung oder was weiß ich wo.

00:32:22: Genau, genau.

00:32:24: Du wärst eine erwachsene Frau, du wärst schon mal ein Dreißiger, nicht sechzehn.

00:32:27: Ja,

00:32:29: ja, absolut.

00:32:30: Und ich

00:32:31: fühle

00:32:31: mich eigentlich die meiste Zeit, also die letzten Monate, die letzten Jahre hab ich mich nicht so alt gefühlt.

00:32:37: Das war alles sehr...

00:32:39: Wie ist es jetzt gerade, Anja?

00:32:40: Wie alt.

00:32:41: fühlst du dich jetzt?

00:32:42: Jetzt in diesem Augenblick.

00:32:48: Ja, das geht schon mehr Richtung Dreißiger.

00:32:52: Okay.

00:32:53: Ja, doch, auf jeden Fall.

00:32:56: Geht schon mehr Richtung Dreißiger.

00:32:57: Du bist schon ein erwachsener Frau, ja?

00:32:59: Ich verstehe das.

00:33:00: Das ist nicht eindeutig.

00:33:01: Wir sind

00:33:03: während unseres Gesprächs, wenn ich gealtert habe.

00:33:06: Du bist zu gewachsen.

00:33:07: Du bist zu gewachsen.

00:33:09: Da bist du gewachsen,

00:33:09: ist ein besseres

00:33:11: Wort.

00:33:11: Genau.

00:33:11: Da bist du gewachsen, gealtert.

00:33:13: Das sind wir beide gleich, aber das ist jetzt Wurscht.

00:33:16: Ja?

00:33:17: Du bist gewachsen, ja?

00:33:19: Also, und angenommen nochmal, du schaffst es, die Schuld irgendwie hinter dir zu lassen, ja?

00:33:27: Nee, nee, die Sehnsucht, sorry, ich war zu schnell.

00:33:31: Die Sehnsucht sozusagen hinter dir zu lassen und dich mehr als eine erwachsene Frau, so wie dreißig, was immer.

00:33:38: Das schwankt manchmal, ja?

00:33:39: So, das ist nicht so.

00:33:43: Wo wäre dann die Schuld?

00:33:45: Wenn du das, wenn du, wenn dir das gelänge.

00:33:50: Die wäre einfach.

00:33:52: Die wäre nicht mehr da.

00:33:53: Genau.

00:33:54: Und was für ein Gefühl ist das?

00:33:58: Ich atme schon.

00:34:01: Es wäre absolut befeind.

00:34:06: Das klingt ja immer so schön mit der Freiheit.

00:34:08: Ist das auch ein bisschen heikel?

00:34:13: Ja.

00:34:16: Man steht auf einem einmal so mit leeren Händen da.

00:34:21: Ich meine, ich habe mich sehr lang an diese Vorstellung gekrallt.

00:34:25: um mal ehrlich zu sein.

00:34:27: Und für einen gewissen

00:34:29: Zeitraum

00:34:29: ist das vielleicht auch wichtig, während man heilt und während man auch gut erlebt.

00:34:34: Da ist Schuld.

00:34:35: Das Thema Schuld wäre ich eine wichtige Komponente, um die Rollen wieder richtig zu rücken, zum Beispiel innerhalb der Familie.

00:34:45: Aber irgendwann hat sie dann auch ausgedient oder dieses Konzept von Schuld hat ausgedient.

00:34:55: dann ist es eben die Frage, habe ich den Mut, das loszulassen und was habe ich bereit, ein neues Leben quasi anzugehen?

00:35:07: und was fühlt diese neue Lehre oder diese freien Hände?

00:35:11: Was kommt denn dann?

00:35:12: Das sind ja neue Fragen, die einem auch mit Unterang zu machen können.

00:35:15: Genau.

00:35:17: Aber nur da kann das neu entstehen, oder?

00:35:21: Das ist vielleicht auch einfach zu langen Mut.

00:35:27: dieses Gefühl auszuhalten.

00:35:30: Ja, ich geb dir völlig recht.

00:35:33: Das ist alles nicht so einfach.

00:35:35: Worüber ich ein bisschen gestolpert bin, ist, dass du sagst, da stehe ich mit leeren Händen und in meinem Bild stehst du da eigentlich mit vollen Händen, mit einem vollen, also gar nicht mit leeren Händen, sondern mit ganz Was immer jetzt volle Hände sind, ich weiß gar nicht, wie ich mir das vorstellen soll.

00:35:54: Aber mit leeren Händen verstehe ich, mit vollen Händen ist glaube ich keine gute.

00:35:58: Aber mit einem vollen Herzen, so wie passt das mit vollen Händen, klingt irgendwie komisch.

00:36:03: Also ich seh dich gar nicht mit leeren Händen da, sondern ich seh dich eigentlich, ich weiß gar nicht, wie ich das sagen soll.

00:36:11: So richtig, mir fehlen da fast die Worte.

00:36:12: Also mit einem offenen Herzen, was gut gefüllt ist und überhaupt nicht leer.

00:36:18: Ich sehe dich überhaupt nicht leer, ich sehe dich eher voll.

00:36:20: Ich verstehe aber, oder ich meine zu verstehen, dass du das als leer empfindest.

00:36:24: Ich sehe dich eher, oh wie gut angefüllt.

00:36:28: Bezuversicht.

00:36:29: Im ersten

00:36:30: Moment vielleicht.

00:36:32: Die Fehlinterpretation von voll.

00:36:37: Wenn man das lange nicht gehörend war.

00:36:39: Ja, ich weiß.

00:36:40: Ich weiß.

00:36:40: Ich will die auch gar nicht.

00:36:41: Ich kann das ja verstehen, was glaube ich.

00:36:43: Ich verstehe, was du meinst.

00:36:45: Ich sag's immer so von außen.

00:36:48: Kann man das vielleicht?

00:36:49: Wenn du es anders spür würdest, dass da gar keine Lehre ist, sondern dass da ganz viel ist in dir, was du geben kannst und was du zeigen kannst und was du fühlen kannst und was du lieben kannst und was du entwickeln kannst.

00:37:09: was du als frau entwickeln kannst und ob du mutter wirst oder nicht aber dass du eine beziehung führen kannst wo du lernst zu trauen ja so der ungewissheit wo sie wie soll denn wie soll es denn sonst sonst gehen?

00:37:19: ja so und du versuchst die schuld hinter dir zu lassen.

00:37:24: also ich glaube du weißt eine menge und du weißt dass die schuld irgendwie.

00:37:30: solange die schuld da ist darf dein glück nicht wachsen so das heißt dein unbewusstes inszeniert im gunde so eine art.

00:37:40: also behindert dein dein dein psychisches Wachstum, so dass die Schuld aufrechterhalten bleibt.

00:37:46: Das darf hier ja nicht gut gehen, ja?

00:37:48: Die Nahrung von Schuld ist Leid, ja?

00:37:50: Also ist nicht, ist nicht, ist nicht Glück, ja?

00:37:52: Also das ist schon mühsamer Kampf, den du dafür hast, ja?

00:37:55: Das verstehe ich schon, ja?

00:37:57: Also das ist nicht so einfach.

00:37:58: Das ist, das ist harte Arbeit und du hast schon so viel erreicht.

00:38:03: Also wirklich, also ich glaube, wenn du bist, du bist auf diesem Weg.

00:38:10: Versuche irgendwie, dich von dieser Sehnsucht zu verabschieden, nicht von den Eltern verabschieden, nicht von dem Bruder verabschieden.

00:38:17: Das ist Quatsch.

00:38:18: Das geht auch gar, du willst sie doch gar nicht, du magst sie doch.

00:38:22: Und die mögen dich, die leben dich und du magst die auch.

00:38:25: Aber irgendwie, es ist Zeit, dass es Zeit, dass jetzt irgendetwas Neues kommt.

00:38:31: Und dass es auf eine andere Basis ist und dass du die Basis bestimmst und nicht die.

00:38:36: Die werden so bleiben, wie sie sind.

00:38:39: Da verändert sich nichts Großartiges.

00:38:42: Ja, sagen wir so.

00:38:43: Eine gewisse Vorsicht, glaube ich, ist normal.

00:38:45: Du musst ja erst mal das Vertrauen schaffen.

00:38:47: Du musst erst mal dein eigenes Fundament noch mehr stärken.

00:38:50: Und so weiter und so fort.

00:38:52: Das braucht noch ein bisschen Zeit.

00:38:53: Von daher eine gewisse Vorsicht bei deinem Bruder und so weiter kann ich alles gut nachvollziehen.

00:38:59: Also er muss auch erst mal selber seine eigene Mitte finden, weil das Pendel ist mir noch zu sehr in Bewegung da.

00:39:05: Da schwingt mir noch zu sehr rechts und links und hoch und runter.

00:39:10: Was überhaupt nicht schlecht ist.

00:39:11: Das ist es gut so.

00:39:13: Das ist prima so.

00:39:15: Das ist überhaupt nichts.

00:39:16: Keine Kritik und gar nichts.

00:39:17: Aber das soll sich erst mal in Ruhe auspendeln.

00:39:20: Und das kannst du nur beobachten.

00:39:23: Ja,

00:39:25: genau.

00:39:26: Also, ich bin... Anja, hast du eine Idee, wie du dich vielleicht von dieser Sehnsucht ein bisschen verabschieden könntest?

00:39:39: Also, ich war eigentlich immer ganz gut mit bestimmten geleiteten Meditationen, die bei mir durchaus heftige emotionale Zustände und Tränen hochholen.

00:39:53: Und dann weine ich mal... richtig doll und gibt diesem sehnsuchtsvollen Anteil in mir Raum mal richtig sich auszutoben.

00:40:06: Das habe ich im Laufe des letzten Jahres sehr oft gemacht und danach liege ich meistens so ausdampend brach und merke so richtig, wie das gerade weggeschwemmt wurde, hochstäblich.

00:40:24: Da kann ich auf jeden Fall nochmal ein paar mal auf diese Art und Weise reingehen.

00:40:32: Ja,

00:40:33: gut.

00:40:34: Wenn das dein... Und vielleicht

00:40:35: auch nochmal Briefchen schreiben oder so, so wie du es ja gerne auch empfiehlst.

00:40:41: Ja, ich wollte erst mal gucken, was für dich so aufpassen ist.

00:40:43: So empfehle ich das manchmal.

00:40:44: Da hast du recht.

00:40:47: Ja.

00:40:47: Ich finde

00:40:47: aber auch deine Art und Weise des Ausdampfens, finde ich auch ganz... mit allen Tränen sozusagen, wie so eine Reinigung kommt zu mir vor.

00:41:00: Macht auch irgendwie Sinn, vielleicht für dich.

00:41:03: Ich glaube, es ist wirklich diese Ambivalenz, sowohl deine Familie als Menschen zu behalten, als auch gleichzeitig dich von der Sehnsucht nach dieser Liebe sozusagen.

00:41:18: dich zu verabschieden, das heißt ja nicht, dass sie dich nicht lieben, diesen Unterschied ist immer wichtig zu verstehen, um dann für dich die Freiheit noch mehr zu entwickeln, und dann wird es spannend, dann wird es auch holprig, da ist nicht nur alles immer schön und die Palmen wedeln am schönen Strand und so, da sind auch manche Klippen noch zu überwinden, das ist aber normal, weil sonst kann das ja nicht verhaftig werden.

00:41:47: Also du musst noch ein bisschen klettern, ja?

00:41:49: Und dir manchmal, das ist so.

00:41:54: Wenn du so darüber redest, merke ich richtig, wie krass ich Angst vor dem Leben generell habe.

00:42:02: Vor neuen Herausforderungen.

00:42:04: Aber ist doch ganz verständlich.

00:42:07: Also ich verstehe das völlig.

00:42:11: Sonst würdest du es doch tun.

00:42:13: Das meiste weißt du doch alles.

00:42:15: Ja, also dann würdest du auch losgehen, wenn das alles so einfach wäre.

00:42:18: So einfach ist das nicht.

00:42:19: Noch mal.

00:42:20: Die Sache ist so, dass die meisten Menschen gar nicht genau sehen, was sie schon alles geschafft haben.

00:42:25: Das verstehe ich.

00:42:26: Wenn man da drin ist, dann sind die Stufen immer klein.

00:42:28: Wenn man von außen guckt, dann sieht man meine Güte.

00:42:31: Was hast du denn eigentlich schon geschafft?

00:42:32: Da sagten die Menschen selbst, ja, aber ich habe doch nur eine kleine Stufe.

00:42:36: Ne, ne, ne, ne.

00:42:38: Also, beides ist richtig.

00:42:40: Also, sowohl die kleine Stufe, aber die Ansammlung von den kleinen Stufen ergeben eine große Stufe.

00:42:45: Du hast schon ganz viel geschafft.

00:42:47: Du hast schon.

00:42:48: Erinner dich daran, das liegt in dir.

00:42:49: Deine Ressourcen sind in dir.

00:42:52: Jetzt dreht es sich da oben noch mal ein bisschen in die Ungewissheit raus zu gehen, ein bisschen auch zu probieren.

00:42:59: Und dann kannst du die auch schon mal gucken, was kannst du dazu beitragen, dass du keine guten neuen Erfahrungen machst.

00:43:03: Auch das ist manchmal ganz hilfreich, dass man ein bisschen andersrum denkt und nicht immer nur Richtung Lösung denkt, sondern auch was kannst du, ohne dass du es willst, dazu beitragen, dass du wieder ein bisschen stolperst und so weiter und so fort.

00:43:14: Da kann man mit ein bisschen schmunzeln, das ist manchmal wesentlich schlauer.

00:43:21: Mein Vorschlag ist, Ich bin wirklich beeindruckt.

00:43:24: Ich komme jetzt ein bisschen zum Ende.

00:43:26: Ich bin beeindruckt von deiner Offenheit, Ehrlichkeit, Klarheit, schonungslosen Blick, von deiner Emotionalität.

00:43:39: Also, da ist so viel in dir, dass ich denke, das kann eigentlich nur gut gehen.

00:43:46: Aber was du schon geschafft hast, also das finde ich wirklich beeindruckend.

00:43:52: Ich würde dir einfach mitgeben wollen, geht diesen Weg weiter, verabschiedet dich von dieser Sehnsucht.

00:44:00: Gestatte dir Stück für Stück für Stück glücklich zu sein und zufrieden zu sein.

00:44:05: Du musst nicht die Schuld füttern durch eigenes Leid.

00:44:09: Irgendwann ist genug.

00:44:10: Ich glaube, es ist genug gefüttert.

00:44:12: Jetzt ist mal Schluss.

00:44:13: Jetzt bist du dran.

00:44:15: Die anderen bleiben so wie sie hier sind.

00:44:17: Du wirst sie nicht retten können.

00:44:21: Denk an dein eigenes Leben.

00:44:22: Dann wirst du jemanden kennenlernen, wo du Erfahrung machst, die du lange oder so vielleicht noch gar nicht so richtig gemacht hast.

00:44:29: Das geht.

00:44:32: Das braucht vielleicht noch ein Weichchen, aber es geht.

00:44:37: Und ich auch hier möchte ich dir gerne mitgeben, wenn du möchtest, das braucht ein bisschen Zeit, dann melde dich gern so.

00:44:45: Und wir können gucken so in einigen Wochen oder Monat oder zwei, je nachdem, was für dich passend ist, wenn du das möchtest, meldest du dich und wir können gerne nochmal ein zweites Gespräch machen und gucken darauf, wie geht dann wie ich weiter.

00:44:58: Also diese Möglichkeit hast du.

00:44:59: Sehr gerne.

00:45:00: Die Möglichkeit hast du und dann meldest du dich.

00:45:02: Oder wenn du zwischendurch Fragen hast, kannst du mir immer gerne Mail schicken und so weiter.

00:45:08: Ja, großartig.

00:45:08: Ich

00:45:09: bin schon gespannt auf deinen.

00:45:11: Ich auch.

00:45:13: diese Aussicht, mich auch noch mal melden zu können, dass wir später noch mal reden, hilft es mir diese Tür zu öffnen, eben jetzt in diesen neuen Mut, Bargemut quasi.

00:45:29: Und deine Perspektiven haben mir unglaublich geholfen.

00:45:35: Ich habe damit nicht gerechnet, dass es auch heute in diese Richtung gehen wird.

00:45:40: Ich bin dir unglaublich dankbar wirklich von Herzen.

00:45:43: Und ich fand auch das Bild mit den vollen Händen.

00:45:46: Das ist richtig in mein Herz rein.

00:45:49: Das konserviere ich auf jeden Fall.

00:45:52: Okay, wunderbar, da hab ich ein bisschen Glück gehabt.

00:45:54: Ich hab bisher noch nie mit vollen Händen.

00:45:57: Ich sag mal, doch, glaub ich, ja, ich weiß, okay.

00:46:00: Wichtig, okay, das freut mich.

00:46:03: Und ich selbstverständlich, ist es nicht einfach nur eine Einmalige Geschichte, sondern ich verfolge ja, ich lerne immer durch die Lebensgeschichte.

00:46:10: Auch durch deine, hab ich wieder eine Perspektive.

00:46:14: kennengelernt, die ich so gar nicht bisher, die mir gar nicht so bekannt war.

00:46:20: Und von daher macht mir das Freude.

00:46:23: Also melde dich gern und ich freue mich so und ich drück jetzt hier auf einen Knopf.

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